18 August 2015

Welche Maßnahmen im Marketing führen zu langfristigem Erfolg? Über diese Frage zerbrechen sich viele Marketer den Kopf. Dass ein individualisierter Ansatz von Fall zu Fall essentiell für die Umsetzung ist, sollte bis dato klar sein. Dennoch machen sich Marketingverantwortliche in deutschen Unternehmen häufig etwas vor – wir decken in diesem Beitrag drei beliebte Ausreden auf.

„Mit meinem Bauchgefühl liege ich immer richtig“. Ein Satz, den wir oft hören, oft leider auch im Tagesgeschäft einer Marketingabteilung. Denn wer nur auf sein Bauchgefühl hört und nicht auf valide Daten-Analyse setzt, kann in den meisten Fällen leider nicht auf eine erfolgreiche, langfristige Marketingmaßnahme hoffen. Obwohl Daten-Analysen, bei massivem Bestand an Informationen heutzutage, einfach und schnell eingeholt werden können, setzen laut dem Digital Roadblock Report von Adobe nur 37 Prozent auf diese Maßnahme.

Power through Knowledge

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Entspannt und übersichtlich können Analyse-Tools von heute bedient werden.

Oft trauen sich Unternehmen, auf Grund fehlender Erfahrung, nicht an eine Analyse. Genau hier machen sich Marketer etwas vor: Ohne gewissenhafte Recherche und validen Daten aus der Erfahrung wird’s wohl nichts mit der Kampagnenoptimierung. Vor allem Entscheider einer Marketingabteilung haben nicht ausreichend Skills, um den richtigen Weg einzuschlagen – 21 Prozent fehlt es gänzlich an Weiterbildungsmaßnahmen in diesem Bereich. Fertigkeiten, die größtenteils nicht einmal gebraucht werden, da die Steuerung eines Analyse-Tools heutzutage mit wenigen Klicks und wirklich simpel funktioniert.

Zurück zum Bauchgefühl

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In einzelnen Fällen, zum Beispiel im Bereich der Customer Journey, kann ein gutes Bauchgefühl natürlich hilfreich sein, doch die dynamische Entwicklung einer solchen CJ-Optimierung stößt auch einem starken Magen mal sauer auf. Die ständige Weiterentwicklung, mehr Heterogenität und rasend schnelle Prozesse im Marketing sind der Hauptgrund, sich lieber auf Wissen, bekannte erfolgreiche Konzepte und gezielte, zeitgemäße Anpassungen an die Verbraucher zu verlassen. Von den steigenden Anforderungen der mobilen Migration mal ganz abgesehen.

Strukturen und richtige Verknüpfungen schaffen

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Durch klare Strukturen das große kreative Chaos verhindern.

Die dritte Ausrede, die ein Marketer verwendet, ist die, das die richtigen Strukturen im Unternehmen nicht bestehen. 14 Prozent beklagen aus dem Adobe Report, dass Optimierungsprozesse hierunter leiden. Es ist zwar eine Ausrede, aber ein bisschen Wahrheit steckt schon dahinter, denn einheitliche Abläufe und abteilungsübergreifende Vorgänge sieht man nicht in jeder Firma. Das Verwerfliche ist aber das Resignieren der Marketingmitarbeiter vor ihrem CEO. Einfache, aber zugleich schlagkräftige Argumente, wie beispielsweise Ergebnisse aus einem A/B-Testing, können ohne große zusätzliche Kosten beim Chef ziehen. „Es ist besser mit drei kleinen Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen“ – Dieses Sprichwort trifft die Vorgehensweise hier ganz gut.

Dieser Artikel stammt von der cloudmagazin.com-Redaktion, bestehend aus einem Team an vernetzten Journalisten und Experten aus dem ITK-Business-Umfeld. Er basiert auf den Ergebnissen des Adobe Digital Roadblock Reports 2015.

Quelle des Titelbilds: Agentur Evernine.