13 Oktober 2016

Microsoft-CEO Satya Nadella und Microsoft-Präsident Brad Smith haben in Berlin vorgestellt, wie europäischen Unternehmen ein sicherer und nachhaltiger Weg in die Cloud gelingen soll. Gleichzeitig investiert der Konzern große Summen in den Datenraum Europa. Was während des Treffens besprochen wurde, lesen Sie hier.

Grund für die Veröffentlichung der so genannten Denkschrift, welche die Manager unter dem Titel „Cloud for Global Good“ vorstellten, waren Microsofts Investitionen von rund 2,7 Milliarden Euro in europäische Rechenzentrumsregionen, unter anderem auch in Deutschland und Österreich.

Die Investitionen sollen die Digitale Transformation europäischer Unternehmen unterstützen, indem sie Entwicklung und Bereitstellung von Public-Cloud-Lösungen auch bei strengen Anforderungen an Datensouveränität und Compliance möglich machen.

Investition in europäische Cloud-Infrastruktur fördert digitale Transformation

„Unsere Mission ist es, die deutschen Bürger, Unternehmen und politischen Organisationen dabei zu unterstützen, mehr zu erreichen. Wir haben signifikant in die Cloud-Infrastruktur Europas investiert, um die wachsende Nachfrage von Kunden und Partnern nach Public-Cloud-Diensten zu befriedigen“, erklärte Nadella in Berlin. Im Publikum befanden sich auch Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom und Bernhard Rohleder vom Branchenverband BITKOM.

Durch die Investitionen soll auch der Mittelstand den Weg in die Cloud schaffen. (Bild: Evernine)

Insgesamt betreibt der Softwarekonzern nun über 100 Rechenzentren in 40 Ländern und ist damit weltweiter Spitzenreiter unter den Cloud-Anbietern. Mit der Deutschen Telekom als Partner bietet die Microsoft Cloud Deutschland Geschäftskunden nun die Wahl, wie ihre Daten verarbeitet und wo sie gespeichert werden sollen. Höttges sieht durch diese neuen Auswahloptionen die Möglichkeit für Geschäftskunden, ihre digitalen Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und so zu wachsen.

Das sind die Ziele der Denkschrift „Cloud for Global Good“

  1. Verständnis für rechtliche Rahmenbedingungen der Public Cloud Nutzung schaffen
  2. Vorteile des Cloud Computings verdeutlichen
  3. Sicheren und nachhaltigen Weg in die Cloud für Unternehmen aufzeigen
  4. Hilfestellungen durch Erfolgsfaktoren und Praxisbeispiele geben

Mehr Dialog für breiteres Verständnis

Smith sei sich dessen bewusst, dass durch den technologischen Fortschritt auch immer viele Fragen für die Gesellschaft aufgeworfen werden. Ziel der Denkschrift sei es daher, die Cloud-Technologie voranzutreiben und ein breiteres Verständnis dafür zu schaffen.

Der jetzige Wandel erfolge zehn Mal schneller und in 300fachem Umfang, als es beispielsweise bei der Industriellen Revolution der Fall war.

Datentreuhänder T-Systems garantiert einen verlässlichen Datenaustausch. (Bild: Evernine)

Daher sei Hilfe aus Politik und Wirtschaft nötig, um den Fortschritt voranzutreiben und Vorteile der Cloud besser spürbar zu machen, so Smith und Nadella.

Die Empfehlungen der Denkschrift wurden in Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern, Rechtsexperten, Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft, NGOs und Think Tanks erarbeitet. Sie soll vor allem als Grundlage für zukünftige Diskussionen über die Chancen des Cloud Computing dienen.

Verlässlicher Umgang mit sensiblen Daten

Mit Microsoft Azure Deutschland bietet Microsoft seit dem 21. September 2016 Public-Cloud-Dienste auch aus deutschen Rechenzentren an. Die Daten werden ausschließlich in Deutschland gespeichert, der Datenaustausch läuft über ein privates, vom Internet getrenntes Netzwerk. T-Systems, Tochter der Deutschen Telekom, dient dabei als deutscher Datentreuhänder.

Die neuen Services ermöglichen auch streng regulierten Branchen, ihre Digitale Transformation erfolgreich mit Public-Cloud-Lösungen voranzutreiben. Durch die Microsoft Cloud Deutschland soll es nun möglich werden, den Transport „wertvoller Fracht“ über die Public Cloud lückenlos zu überwachen und zentral zu steuern.

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung der Microsoft Deutschland GmbH von Oktober 2016.

Quelle Titelbild: Evernine