2 Februar 2017

Auch Office 365 hat nun den Sprung in die deutsche Cloud geschafft. Ab sofort kann das Tool von Microsoft aus deutschen Rechenzentren in Frankfurt/Main und Magdeburg bezogen werden. Die Kundendaten werden dabei ausschließlich in Deutschland gespeichert. Alles Infos zum Sprung in die Wolke finden Sie im Beitrag.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch die Produktivitätssuite von Microsoft aus der deutschen Cloud zur Verfügung steht. Seit Ende Januar ist es nun tatsächlich soweit. Dabei kontrolliert der deutsche Datentreuhänder T-Systems den Zugang zu sämtlichen Kundendaten.

Eine der wichtigsten Zielgruppe von Office 365 sind dabei Branchen, in denen besonders strenge Datenschutz- und Compliance-Richtlinien gelten. Dazu gehören etwa der öffentliche Sektor sowie das Bildungswesen oder die Finanzindustrie.

Vertraute Tools aus der Cloud

Das Angebot aus der Cloud umfasst weiterhin die gewohnte und weit verbreitete Office-Suite (z. B. PowerPoint, Word, Excel, Outlook), aber auch Tools wie Exchange Online, SharePoint Online, Skype for Business und OneDrive for Business sowie die Project Online Produktfamilie und Visio Pro. 

Die Software liefert leistungsfähige Werkzeuge für effektivere Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb von Unternehmen. Durch den Umzug in die Wolke können Kunden die komplette Suite nun direkt über das Internet oder Enterprise Agreements erwerben. Im Laufe des ersten Halbjahres 2017 wird sie auch über das Cloud Solution Provider Programm zur Verfügung stehen.

Hohe Sicherheitsstandards für Geschäftskunden

Office 365 kommt nun aus Rechenzentren in Frankfurt/Main und Magdeburg. (Bild: Microsoft)

Die große Neuheit liegt also nicht im Programmumfang, sondern am hohen Sicherheitsstandard. Der Zugang zu den Kundendaten liegt allein beim Datentreuhänder T-Systems. Das heißt: ohne Zustimmung des Datentreuhänders oder des Kunden erhält Microsoft keinen Zugriff. 

Wird diese Zustimmung durch den Datentreuhänder erteilt, greift Microsoft nur unter dessen Aufsicht zeitlich begrenzt auf die Kundendaten zu. Der Datentreuhänder steuert durch zwei Cloud Control Center an den Standorten Berlin und Magdeburg die Rechenzentren der Microsoft Cloud Deutschland. Durch den redundanten Aufbau kann der Ausfall eines Control Centers problemlos abgefangen werden.

„Mit Office 365 Deutschland ermöglichen wir auch jenen Unternehmen Zugang zu unseren cloudbasierten Produktivitätswerkzeugen, die aufgrund strenger Datenschutz- und Compliance-Anforderungen nur Cloud-Dienste aus deutschen Rechenzentren beziehen können“, sagt Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland.

Deutsche Angebote sind Kunden besonders wichtig

Sicherer Umgang mit sensiblen Daten ist das A und O. (Bild: Microsoft)

Mit dem Umzug von Office 365 in die deutsche Cloud hat Microsoft einen wichtigen Schritt gemacht. Denn wie verschiedene aktuelle Studien bestätigen, wird das Angebot von Cloud-Tools aus deutschen Rechenzentren für deutsche Unternehmen immer wichtiger.

So finden es laut Cloud-Monitor 2016 (Bitkom Research im Auftrag von KPMG) mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen aller Branchen wichtig, dass Cloud-Anbieter ihre Rechenzentren ausschließlich in Deutschland betreiben.

Die kürzlich veröffentlichte Studie „Digitaler Aufbruch“ (Crisp Research im Auftrag von Microsoft) zum Stand der Cloud-Nutzung im öffentlichen Sektor zeigt darüber hinaus, dass mehr als 65 Prozent der Umfrageteilnehmer die Migration ihrer IT in die Public Cloud erwägen, wenn sich die Rechenzentren des Anbieters in Deutschland befinden.

 

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung der Microsoft Deutschland GmbH, Januar 2017.

Quelle Titelbild: Microsoft