12 Juni 2017

Um Dienstleistungen zu einem niedrigeren Preis und mit einer höheren Kundenzufriedenheit bereitzustellen, nutzen immer mehr Unternehmen weltweit auf verschiedene Art und Weise die Automatisierung. Aus IT-Sicht warten hierbei allerdings drei große Stolpersteine auf die Unternehmen.

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Sowohl in Bezug auf den finanziellen Nutzen als auch auf die stärkere Kundenbindung ist der Return on Investment der Automatisierung gut dokumentiert. Es sind allerdings nicht alle Bemühungen zur Umsetzung der Automatisierung gleich: Viele Unternehmen schaffen es daher nicht auf Anhieb, ihre angestrebten Ziele zu erreichen. Roland Stritt, Director Channels EMEA bei Rubrik erklärt: „Die Integration von Automatisierung in ein Unternehmen erfordert ein gewisses Maß an Planung und Strategie. Zudem gibt es drei Fallstricke, die es bei der Implementierung der Automatisierung zu vermeiden gilt.“

1.) Wiederherstellung des bestehenden Workflows

Der erste Fehler, den viele Unternehmen machen, ist die Automatisierung der Schritte eines bestehenden Workflows. Da der Workflow eine Blaupause für die notwendigen Schritte zur Erreichung des Endergebnisses liefert, mag dies logisch erscheinen. Workflows, die rund um manuelle Prozesse herum entstehen, konzentrieren sich jedoch eher auf zuvor durchgeführte Aufgaben als auf das gesamte Problem. Dadurch kann teilweise auch durch kleine Änderungen die gesamte Lieferkette zum Erliegen gebracht werden. Dieses Problem führt auch schon zum nächsten Stolperstein.

Welche Stolperfallen lauern bei der Automatisierung? (Bild: kemalbas / iStock)

2.) Automatisieren von unabhängigen Aufgaben

Durch Budget- und Ressourcenbeschränkungen werden große Automatisierungsprojekte anspruchsvoll, sodass es am besten ist, sie in kleinere Komponenten aufzuteilen. Viele Unternehmen machen aber den Fehler, selbstständige Aufgaben zunächst entsprechend eines Plans zu automatisieren, um sie dann zusammenzufügen. Die Automatisierung auf diese Weise führt zu „Code-Inseln“ oder Silos, die bei späteren Integrationen eine starke Nacharbeit erfordern. Vor allem bei einer Struktur abhängiger Teams, die ihre eigenen Aufgaben unabhängig voneinander automatisieren, kann dies zu großen Problemen führen.

3.) Automatisierung auf bestehende Richtlinien anwenden

Unternehmen nutzen die bestehenden Regeln als Automatisierungsregeln. Interne Regeln sind gewöhnlich aber mit dem Prozess verknüpft, anstatt geschäftliche Bedürfnisse im Auge zu haben. Aufgrund der sensiblen Art der Handhabung von Daten sind Compliance-Richtlinien rund um den Datenschutz besonders anfällig für diesen Fehler. Ist das Ziel die Übergabe eines möglichst lückenlosen Audit-Berichts, sind die Regelwerke oft mit Prozessdokumentation überfüllt. Der beste Weg, um dies zu vermeiden, besteht darin, die Endergebnis-Anforderungen zu definieren und nicht die Methode, um diese Ergebnisse zu erzielen.

„Automatisierung ist der richtige Weg, um die Effizienz eines Unternehmens zu verbessern und die Gesamtbetriebskosten zu senken. Wenn die Automatisierung jedoch nicht gut geplant ist, kann dies zu unerwarteten Kosten und zu Kopfschmerzen bei den Beteiligten führen“, fasst Stritt abschließend zusammen. „Daher ist es sinnvoll, sich die nötige Zeit zu nehmen, um einen zukunftssicheren Workflow zu erstellen, der den Geschäftsanforderungen tatsächlich gerecht wird.“

 

Dieser Beitrag basiert in Teilen auf einer Pressemitteilung von Rubrik, Mai 2017.

Quelle Titelbild: iStock/NicoElNino