7 Juli 2017

Intelligente Fahrerassistenzsysteme sind in aller Munde und könnten unser Fahrerlebnis in Zukunft noch sicherer, komfortabler und effizienter gestalten. Was wie Zukunftsmusik klingt, ist fast schon Realität: Wie BMW mit IBM Watson die Funktion lernfähiger Fahrerassistenzsysteme verbessern will und was diese alles können werden, erfahren Sie hier.

Mit BMW Connected Drive hat der Automobilkonzern bereits eine Vielzahl an Kamera- und Radar-basierten Assistenzsystemen hervorgebracht. Mittels Sensoren sollen diese den Autofahrer unterstützen und das Fahrerlebnis so komfortabler und sicherer machen.

Erster Kollaborationspartner in der Watson-Zentrale

Um ihre ambitionierten Ziele im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu erreichen, zieht die BMW Group nun in das IBM Watson Innovation Center ein. Gemeinsam mit dem IT-Unternehmen wollen sie die Intelligenz von Fahrerassistenzsystemen weiter vorantreiben. Die BMW Group ist damit das erste Unternehmen, welches mit einem Team in die vor einem Jahr eröffnete, globale Zentrale von IBM Watson einzieht.

BMW i8 als Prototyp

Die intelligenten Fahrerassistenzsysteme sollen in vier BMW i8 Hybrid-Sportwägen zum Einsatz kommen. Hierfür werden neue Schnittstellen zwischen Fahrzeug und Fahrer geschaffen und getestet. Watson bringt dabei Knowhow in Sachen Lernfähigkeit ein: So sollen die Autos künftig die Präferenzen und Gewohnheiten ihrer Fahrer erkennen und speichern.

Dadurch kann das Fahrerlebnis personalisiert werden. Die intelligenten Assistenzsysteme stellen zudem nützliche Informationen wie beispielsweise Wetterdaten und Daten zur aktuellen Verkehrslage bereit. Auch in Sachen Kommunikationsfähigkeit liefert Watson wertvolle Fähigkeiten. Die Interaktion soll künftig mittels natürlicher Spracheingabe stattfinden.

Ein ganz neues Fahrerlebnis

IBM geht fest davon aus, dass Autos auch in Zukunft ein integraler Bestandteil unseres Verkehrssystems bleiben werden. Allerdings werden sich die Funktionsweise und das Fahrerlebnis stark verändern. Laut einer aktuellen IBM-Studie entwickelt sich das Auto weg von einem reinen Transportmittel hin zu einem Rechenzentrum auf vier Rädern.

Mittels Sensoren und Computern werden Informationen über den Fahrer und andere Insassen, das Fahrzeug selbst und die Umgebung erfasst. So können beispielsweise der Gesundheitszustand des Fahrers oder Hindernisse erkannt und dadurch Unfälle verhindert werden. Mit der Kollaboration zwischen der BMW Group und IBM Watson rückt die Idee vom neuen Fahrerlebnis wieder ein Stückchen näher.

 

Quelle Titelbild: Evernine