2 April 2015

Die Fusion von Telefon und Internet eröffnet Unternehmen vollkommen neue und effiziente Workflows. Doch warum gibt es dann noch Vorbehalte am Markt?

„Können Sie mich verstehen?“ – ein Satz, der die meisten Telefonkonferenzen einleitet und sich viele gerne schenken würden –  vor allem, wenn man ihn fünf Mal hintereinander hört. Kein Wunder, dass Technologien wie Unified Communication (UUC) und Cloud-Telefonie bei vielen Mittelständlern auf der Liste stehen.

Genutzte Dienste in der Private Cloud_Quelle_BITKOM

Diese Dienste nutzen Unternehmen in der Private Cloud. Quelle: BITKOM

Durch das Verschmelzen von Telefon und Internet entstehen vollkommen neue Möglichkeiten. Im Grunde funktionieren so gut wie alle Szenarien, die im Bereich der Kommunikation denkbar sind: So könnte der Geschäftsführer beispielsweise eine automatisierte standortabhängige Statusinfo definieren, die dem Anrufer zeigt, dass er gerade mit dem Auto unterwegs und nur per Sprache erreichbar ist.

Funktionen satt

Allein die Standardfunktionen der meisten Cloud-Telefonie-Services sind klassischen ISDN-Anschlüssen weit voraus: So lassen sich beispielsweise im Nu mobile Mitarbeiter, das Homeoffice oder weit entfernte Niederlassungen als vollwertige Nebenstelle die Infrastruktur der Cloud- Telefonanlage integrieren. Aber auch Features wie Verschlüsselung, eine zentrale Administration und die Skalierbarkeit des Systems lassen viele Unternehmen aufhorchen.

Dass sich die IP-basierte Telefonie als Teil von UCC durchsetzen wird, daran besteht unter den meisten Experten heute kein Zweifel. Allein die Tatsache, dass die Telekom alle konventionellen Anschlüsse bis 2018 auf VoIP umgestellt haben will, erzwingt, dass viele Unternehmen im Bereich der Telefonie sich Gedanken machen müssen.

 

Unternehmen vertrauen in die Cloud

Dass die Deutschen bei dem Thema Cloud etwas zurückhaltender als beispielsweise die USA sind, ist kein Geheimnis. Doch dieser Trend scheint sich besonders bei der Telefonie langsam zu nivellieren: Laut dem BITKOM Cloud Monitor 2015 gibt es hierzulande erstmals mehr an der Cloud interessierte als skeptische Unternehmen und Cloud-basierte Telefonanlagen sind auf dem Vormarsch: 27 Prozent der deutschen Unternehmen planen auf VoIP – bzw. auf eine Cloud-Telefonanlage – umzusteigen. Das sindals zehn Prozent mehr im Vergleich des Vorjahres.

Trotzdem ist die Umstellung auf die neue Technologie von einer gewissen Skepsis begleitet. Verständlich: Gerade wenn es um so eine sensible Unternehmenskomponente wie den Telefonanschluss geht, wollen Unternehmen Sicherheit. Fragen, wie: „Sind meine Gespräche sicher?“ oder „Wie gut die Ausfallsicherheit und Sprachqualität?“ – zentrale Entscheidungskriterien für viele Unternehmen.

Transparenz gegen die Skepsis

Auf der German Businesscloud finden Interessenten zertifizierte Cloud Services übersichtlich aufgelistet.

Doch was können Unternehmen bei der Wahl der ihrer IP-Telefonie-Lösung beachten? Nur den großen Anbietern vertrauen? Sind diese automatisch seriöser als womöglich kleinere mit einem besseren Preis- Leistungsverhältnis? Keine leichte Frage, denn nahezu täglich kommen neue Cloud-Lösungen auf den Markt, der dadurch immer undurchsichtiger wird. Kein Wunder, dass aus diesem Grunde transparenzschaffende Plattformen, wie beispielsweise der Lösungskatalog „German Businesscloud“ gefragt wie nie zuvor sind. Sie bieten sowohl den Interessenten als auch den Anbietern einen echten Mehrwert, indem sie die unterschiedlichsten Cloud-Services mit anerkannten Gütekriterien versehen und übersichtlich auflisten.

Fazit: Die Vorteile, wenn alle Kommunikationsdienste zusammenfließen, liegen für die meisten Unternehmen auf der Hand. Auch wenn der Trend hierzulande nur sukzessive zur Cloud geht, wird sich die Telefonie aus der Wolke durchsetzen. Für Firmen die vorne mit dabei sein und besser als ihre Konkurrenz kommunizieren wollen, sind transparenzschaffende Plattformen ein nützlicher Ratgeber.

Quelle Titelbild: Pixabay

Dieser Artikel wurde von Wolfgang Emmer verfasst. Der Autor unterstützt das cloudmagazin bei der Berichterstattung zu aktuellen Themen aus der Business-IT. Seine Spezialgebiete sind Rechenzentrums- und Mobilitythemen. Twitter: @W_E_Tweet