Wenn es um Anwendungen aus dem Netz geht, haben Firmen klare Vorstellungen: Sofern sie einfach zu bedienen sind und die verwendeten Daten nicht zu „firmenkritisch“ sind, langt man gerne im öffentlichen Web zu. Hier finden Sie die Top-Dienste, die Firmen in Anspruch nehmen.
Was machen eigentlich die anderen, also Ihre Wettbewerber? Das cloudmagazin gibt Antwort. Für den deutschen Markt gibt es hierzu klare Aussagen, zumindest wenn es um die Invests in die Wolke geht.
Hier unterscheidet man grundsätzlich zwischen sogenannten „Private Clouds“ und „Public Clouds“. Während ersteres meint, dass Cloud-Technologie nur individuell und im (physikalisch) abgesicherten Rahmen stattfindet, ist die Public Cloud ein recht simples Konstrukt.
Jeder kann sich anmelden, erhält Zugang und kann gleich loslegen. Die Daten werden dabei entweder lokal und/oder auf der Servern des jeweiligen Anbieters abgelegt, und man kann sich vorstellen, dass es hier enorme Unterschiede in Sachen Sicherung und Performance/Verfügbarkeit gibt. Die Firmen jedenfalls investieren kräftig.
Hier finden Sie die Top Public-Cloud Dienste in deutschen Unternehmen
Schätzungen zufolge setzen bereits über 20 Prozent der deutschen Unternehmen kostenpflichtige IT-Dienste aus dem Web ein. Die wahre Zahl liegt vermutlich noch höher, das hat mit der Schatten-IT zu tun: Hier holen sich Mitarbeiter oder ganze Fachabteilungen eigene Dienste, ohne dass firmenintern bekannt zu machen. Welche Probleme dabei (in Sachen Sicherheit/Compliance, etc) entstehen, steht auf einem anderen Blatt.
Die Größe entscheidet
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Nutzung von Cloud Computing in hohem Maße von der Unternehmensgröße abhängig: So greifen bereits 27 Prozent der großen Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten auf IT-Dienste aus der „Wolke“ zurück, aber nur zehn Prozent der kleinen Unternehmen (10 bis 49 Beschäftigte).
Neben niedrigeren Investitionskosten versprechen sich Unternehmen vor allem durch den Zugang zu höherentwickelten und dennoch kostengünstigeren Cloud Services Wettbewerbsvorteile.
Welche Dienste in Anspruch genommen werden
Die Bitkom veröffentlicht jedes Jahr hierzu Informationen. Hier sollen nun die Public Cloud Service, also die Dienste, die jede Firma „mal eben“ mieten kann, beleuchtet. Dazu befragt der Verband im Winter vergangenen Jahre rund 450 Personen aus deutschen Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Führungspersonen aus de rIT oder der Geschäftführung. Das Ergebnis sehen Sie in der Grafik.
✔ Groupware
Die Lösung beinhaltet die klassische Firmen-Kommunikation, wie Emailing, Kalender oder Chat. Auch etwas Kollaboration ist meist dabei, aber nur „abgespeckt“. Fast die Hälfte der Firmen haben ein solches „öffentliches“ Tool im Einsatz.
✔ Customer Relationship Management (CRM)
Hier werden Kundendaten und damit in Zusammenhang stehende Handlungen, etwa Marketingkampagnen oder Gesrpächsnachgänge verwaltet. Auch der Versand von Mailings gehört zu einer solchen Anwendung. CRM ist die „klassische“ Cloud-Anwendung schlecht hin. Tipp unserer Redaktion: Hier sollte man auf Schnittstellenstärke achten, um Daten leicht ins System ein- und auslesen zu können.
✔ VoIP
Es ist das große Thema im Markt: Telefonie wandert Schritt für Schritt ins Web. Die Vorteile liegen auf der Hand, man muss als Privatperson nur auf sein eigenes Kommunikationsverhalten achten, etwa wenn um es die Nutzung von Skype geht. Neben dem günstigeren Preis ist die Verfügbarkeitsinfo des Adressaten eine praktische Angelegenheit. Übrigens stellen viele Telefonie-Provider wie die Telekom auch die klassische Analog-Telefonie auf VoIP um, nur ohne dass es viele Nutzer merken, eben ab der Verteilerdose.
✔ Kollaboration und die weiteren
Lesen Sie weiter auf cloudmagazin.com
Dieser Artikel stammt von der cloudmagazin.com-Redaktion, bestehend aus einem Team an vernetzten Journalisten und Experten aus dem ITK-Business-Umfeld.
Quelle Bild: Flickr Ken Teegardin, CC BY-SA 2.0