Digitalisierung ist ein Muss, das haben die meisten Unternehmen erkannt. Aber wie und wo anfangen, ohne Unsummen in neue Systeme investieren zu müssen? Hier 5 Experten-Tipps des Kölner IT-Anbieters X-Integrate, wie Unternehmen fit für die Digitalisierung werden. Dazu: Ein einmaliges Angebot zum Einstieg.
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Digitalisierung ermöglicht die Überwindung von Branchengrenzen und ganz neue Dienstleistungen, denn Produkte eines Anbieters bleiben auch nach der Auslieferung in engem Kontakt mit ihrem Hersteller und liefern weiterhin Daten. Beispiele gibt es viele: Da „reden“ Mähdrescher mit Traktoren, Logistikdienstleister und Konsumenten wissen immer, wo sich welches Produkt auf seinem Weg zum Abnehmer gerade befindet, Heizungsbauer finden bei Ausfällen den Fehler, ohne selbst vor Ort zu sein oder intelligent vernetzte Druckluftsysteme passen sich automatisch an den Bedarf an.
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Aber wie kommen Maschinen-/Sensor-Daten, Daten aus weltweit verteilten Niederlassungen oder von Kunden/Partnern mit der zentralen Business-IT zusammen, um Geschäftsprozesse nachhaltig zu optimieren? Wolfgang Schmidt, Geschäftsführer von X-Integrate, erklärt: „Die tragende Rolle spielen die Integration von Businessanwendungen wie ERP und entsprechende Schnittstellen. Schließlich sollen die alte und die neue IT-Welt optimal miteinander kommunizieren können.“ Das bedeutet weit mehr als ein „reiner Nachrichtentransport“: Es gilt, Applikationen unterschiedlicher Anbieter und Partner, eigenentwickelte Komponenten und Legacy-Systeme zu integrieren und zu einer konsistenten Umgebung zu verbinden. Das sind komplexe Projekte, bei denen das Know-how erfahrener Partner unerlässlich ist.
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Ein „Shockabsorber“ kanalisiert die Datenflut
Wenn Unternehmensanwendungen mit Hunderttausenden von mobilen Endgeräten, Social Media-Kanälen und Sensoren in Maschinen oder Gebäuden kommunizieren können, liegt darin ein enormes Potenzial für die Optimierung von Wertschöpfungsprozessen. „Die Vernetzung ist nicht das Problem – die Integration der Daten und ihre Kanalisierung in die entsprechenden Applikationen sind die Herausforderung“, weiß Schmidt. Der Experte hat ein Beispiel parat: „Da liefern Millionen Heizungen nun Daten, die aussagekräftig analysiert und in Businessanwendungen wie ERP oder CRM verarbeitet werden müssen. Erst dann lassen sich Geschäftsprozesse wirklich optimieren.“
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Die Unternehmen benötigen dazu einen Daten-„Shockabsorber“: Ein Gateway, das Streaming- und Sensordaten in großen Stückzahlen verarbeiten und den entsprechenden Applikationen zuweisen kann. Der „Shockabsorber for your business“ von X-Integrate basiert auf der Appliance IBM MessageSight und ermöglicht die Verarbeitung von bis zu 13 Millionen Nachrichten pro Sekunde ohne Zwischenspeicherung sowie die Verwaltung von bis zu einer Million gleichzeitiger Connections.
Möglich wird dies unter anderem über „Message Queuing Telemetry Transport (MQTT)“: ein schlankes Protokoll, das speziell für die M2M-Kommunikation in mobilen Umgebungen entwickelt wurde.
Basis für Digitalisierung: Damit Maschinen und Menschen sich verstehen
Eine intelligente und praxisgerechte Integrationsarchitektur mit der passenden Integrationsplattform ist die Antwort auf die aktuellen Anforderungen der Digitalisierung. Zusammen mit Werkzeugen wie dem Gateway „Shockabsorber for your business“ lassen sich so unterschiedliche Applikationen in kurzer Zeit anbinden, um zum Beispiel Kundenanforderungen an eine Just-In-Time Produktion realisieren zu können – und einen Datenaustausch in Echtzeit.
„Mit der optimalen Integration werden im Zeitalter von Industrie 4.0 und im Internet der Dinge, kurz IoT, ganz neue Dienstleistungen möglich“, so Schmidt. Das Familienunternehmen Kaeser Kompressoren beispielsweise ist einer der weltweit führenden Hersteller und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich Druckluft. Intelligent vernetzte Kaeser-Druckluftsysteme liefern in Industrie-4.0-Produktionsumfeldern nun zuverlässig die situativ jeweils geforderte Druckluftleistung und -qualität. Zudem werden Auffälligkeiten im Druckluftnetz bereits frühzeitig erkannt, so dass Serviceeinsätze erfolgen können, noch bevor überhaupt ein Defekt auftritt.
Über eine Verbundsteuerung werden die Leistungsparameter der Druckluftsysteme in Echtzeit an das Kaeser-Datacenter übertragen, dort analysiert, aufbereitet, mit Expertenwissen ergänzt und an verschiedene mobile Endgeräte ausgegeben. Diese Echtzeit-Analyse mit Kaeser-Know-how macht die Vorausschau für den Service erst möglich.
„Kaeser erschloss damit ein neues Geschäftsmodell: Air as a Service“, erklärt der IoT-Experte Schmidt. Das Unternehmen wandelte sich vom Produktvertrieb hin zum Systemanbieter zur Drucklufterzeugung, Druckluftaufbereitung sowie Druckluft-verteilung. Das Ziel: die Gesamtwirtschaftlichkeit erhöhen. Denn globale Vernetzung und Datenkommunikation ermöglichen bei teleservicefähigen Kaeser-Produkten nun die Ferndiagnose und bedarfsabhängige Wartung.
Das gilt auch für das „Smart Home“. Hier finden Heizungsbauer inzwischen bei Ausfall der Anlage den Fehler, ohne selbst vor Ort zu sein. Der Heizungsbauer Viessmann realisierte mit seinem Digitalisierungsprojekt einen besseren Kundenservice bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung. Viessmann vernetzt die Heizungsanlagen bei Kunden mit den Technikern über das Kommunikationsnetz von Vodafone. Über spezielle Module warten und regulieren Service-Techniker die Heizungen von der Ferne aus. Kundenbesuche werden damit oft überflüssig. Auch Software-Updates lassen sich remote implementieren. „Diese Lösungen sparen enorm viel Zeit und Geld“, weiß Schmidt.
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Der Integrations-Fachmann Schmidt gibt Unternehmen fünf Tipps für Digitalisierungsprojekte:
1. Modulare, service-orientierte Integrationskonzepte. Denn sie bieten die Flexibilität, die man bei neuen Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen benötigt um sie unkompliziert mit der Bestands-IT zu verbinden. „Kein Unternehmen hat heute ein paar Jahre Zeit, um ein Geschäftsmodell vor der Realisierung zu planen“, so Schmidt.
2. Unternehmen brauchen branchenerfahrene Partner – nicht nur für Industrie-4.0- und IoT-Projekte, sondern auch, um sie in Sachen neue Geschäftsmodelle zu beraten. „Diese Projekte werden nicht auf der grünen Wiese konzipiert. Sie beginnen mit der Analyse, Auswahl und Integration der Software und der Hardwarekomponenten, gehen weiter über die Selektion der Kommunikationsnetze und -anbieter und reichen bis hin zur Systemintegration und Implementierung der spezifischen Applikationen“, erklärt der Experte.
3. Eine Kombination aus Standardsoftware und Individual-Entwicklung kann die Projekte wesentlich vereinfachen. „DIE Standardsoftware gibt es noch nicht, aber vorgefertigte Lösungen zur Vernetzung und Integration“, so Schmidt.
4. Die Sicherheit muss garantiert sein – sowohl bei der Infrastruktur als auch bei der Datenübertragung und -zuweisung an die jeweiligen Unternehmensapplikationen. Die Plattform und der „Shockabsorber“ gewährleisten dies.
5. „Just do it“: Gerade kleine und mittelständische Unternehmen müssen nicht immer sofort das ganz große Rad drehen. „Klein anfangen ist auch eine Option, das ‚Anfangen‘ ist gerade bei IoT-Projekten jedoch wichtig“, resümiert Schmidt.
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Quelle des Titelbildes: pixabay