11 November 2015

Autonome Autos oder Aufzüge, die sich selbst warten – alles wird digital. Das cloudmagazin zeigt Ihnen in drei kurzen Schritten, wie der Wandel in die digitale Welt klappt.

Die Wirtschaft passt sich stetig ihrer Umwelt an. Im digitalen Zeitalter ist das nicht anders. Ein Novum stellt aber die Geschwindigkeit dar, mit der die Veränderungen einhergehen. Menschen und Maschinen vernetzen sich, etablierte Geschäftsmodelle werden von der Konkurrenz aus dem Internet abgelöst.

Diese Digitale Transformation betrifft dabei die ganze Wirtschaft und macht keinen Halt vor kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dabei müssen nur einige grundlegende Erfolgsfaktoren berücksichtigt werden, die ohne finanziellen Aufwand problemlos umsetzbar sind. Das cloudmagazin gibt in Anlehnung an den IT-Experten QSC drei Best Practices für die Digitale Transformation.

1. Die eigene Überzeugung motiviert die Mitarbeiter

Bei der Digitalen Transformation zeichnet sich ab, dass es sich nicht um ein Phänomen handelt, welches irgendwann wieder verschwinden wird. Die Cloud ist bereits ein relevanter Bestandteil der IT, Online-Shopping überholt den Einzelhandel und Smartphones bestimmen die Unternehmenswelt und den Privatbereich.

Die Digitale Transformation sollte also zur Chefsache werden und nicht als Modethema abgewehrt werden. Denn vor allem neue Wettbewerber und Start-Ups wittern das Geschäft in der digitalen Welt. Damit diese nicht schneller als die etablierten KMUs sind, sollte also gehandelt werden.

Gelingt die Überzeugung beim Führungsteam, klappt auch die Motivation der Mitarbeiter hin zum digitalen Wandel.

2. Experimentieren Sie frühzeitig mit neuen Geschäftsmodellen

Die Digitale Transformation klingt im ersten Augenblick nach einem Hexenwerk. Sie stellt etablierte und jahrelang praktizierte Geschäftsmodelle in Frage. Dabei kann man leicht auf einem Auge blind werden und verpasst den Kunden, der sich bereits beim neuen Wettbewerber orientiert. Man verliert den Kunden an Branchenneulinge.

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Die digitale Transformation macht es beispielsweise möglich, dass sich Aufzüge heute selbst warten.

Als etabliertes Unternehmen sollte man frühzeitig, also bereits heute, mit neuen Geschäftsmodellen experimentieren. Zwar sind die Geschäftsmodelle der neuen digitalen Konkurrenz meist nicht weit vom eigenen System entfernt, doch eine Umstellung aus dem Nichts wird deshalb trotzdem nicht sofort gelingen.

Bevor das Unternehmen also seine Kunden verliert, empfiehlt es sich neue Keime zu pflanzen und sich mit frischen Geschäftsansätzen zu erproben. Die Ansätze müssen dabei nicht einmal gelingen und können im Notfall auch theoretisch aufs eigene Unternehmen angewandt werden.

Das Ziel soll es jedoch sein die Digitale Transformation rechtzeitig zu beachten und mit ihr zu experimentieren. So verkürzt sich letztendlich auch die Reaktionszeit auf neue Wettbewerber.

3. Berücksichtigen Sie die Macht der Kunden

Eine Kundenorientierung ist wohl für die meisten Unternehmen selbstverständlich. In Zeiten der digitalen Globalisierung werden Kunden jedoch von immer mehr Anbietern umworben. Unternehmen sammeln Daten über das Einkaufsverhalten und Vorlieben ihrer Kunden, erstellen Kundenprofile und platzieren gezielt das gewünschte Produkt oder die gewünschte Dienstleistung.

Der Kunde selbst weiß hingegen wo er suchen muss, wie er der Datenflut der Unternehmen entgeht und entscheidet letztendlich selbst, welchen der hundert Anbieter er auswählen wird. So ist es wichtig den einzelnen Kunden dort abzuholen, wo er sucht. Die Aufmerksamkeit muss gewonnen werden, die Individualität muss im Vordergrund stehen.

Hilfreich ist dabei zu verstehen wie der Kunde in der digitalen Welt sucht und wie sich die Vorlieben in der digitalen Welt geändert haben. Der Kunde will mit neuen Produkten und speziellen Dienstleistungen überrascht werden. Innovation wird groß geschrieben, was Start-Ups aus dem Effeff zu kommunizieren wissen.

Gelingt dieser Schritt, so werden die Filtermechanismen des umworbenen Kunden durchdrungen. Die Folge ist im Idealfall eine emotional basierte Kundenbindung, also eine Identifikation mit Unternehmen.

Quelle Bild: Pixabay