Veränderung bringt nicht immer nur Raum für mehr und Positives, sondern auch viel Arbeit um das Thema Abstimmung und Herausforderungen. Das gilt natürlich ebenso für den digitalen Wandel und die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt. Welche Herausforderungen sich konkret stellen, lesen Sie hier kompakt zusammengefasst.
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Virtuelle Teams bestimmen unsere Geschäftswelt immer mehr und prägen vor allem die Art, wie Teams in einem Unternehmen, auch unternehmensübergreifend, zusammenarbeiten.
Ein Meeting, eine Struktur- und Prozessänderungen sowie zugehörige Monitoringmaßnahmen können dank mehr und mehr digitalisiertem Arbeitsplatz vereinfacht, mit wenig bürokratischem Aufwand und direkten Kommunikationswegen realisiert werden.
In einer aktuellen Citrix Studie wurden Führungskräfte in kleinen, mittleren und großen deutschen Unternehmen zur Zusammenarbeit virtueller Teams befragt. Die Analysten der Pierre Audoin Consultants (PAC) führten die Befragung durch.
Das hierbei in Zeiten der Umstellung vor allem organisatorische Herausforderungen entstehen, ist ein nicht weiter überraschendes Ergebnis. Die Tatsache, dass viele Herausforderungen auf technischem Wege gelöst und optimiert werden müssen, gibt eher zu denken.
Wie arbeitet man überhaupt effektiv?
Zu allererst muss eine technisch einwandfreie Arbeitsumgebung stehen – einwandfrei bedeutet, abgesehen von den üblichen Komplikationen oder technischen, kleineren Problemen, dass die jeweilige Applikation, das ERP oder das Intranet ohne größerer Stabilitätseinbußen oder Abstürze funktioniert.
So können, laut der Befragung, Gefahren für die Mitarbeiter ausgeräumt werden. Das sind die drei häufigsten Gefahren aus der durchgeführten Studie:
- 70 Prozent sahen eine gesteigerte Bedeutung von Kollaboration für den Geschäftserfolg
- 69 Prozent der Befragten gaben an, dass die Konzentration auf Kernaufgaben leidet
- 66 Prozent erkannten die Frustration ihrer Mitarbeiter und Kollegen, wenn die Zusammenarbeit nicht wie gewünscht erfolge
Um effektiv zu arbeiten, müssen zu den technischen Umgebungen also auch organisatorische Rahmenbedingungen gegeben sein. Eine bedrohliche Zahl bei rund der Hälfte der Befragten die Aussage, dass Überlastungen häufig zu Burnout-Risikoerhöhung führen kann.
Die Spotlight-Analyse ergab außerdem, dass erfolgreich arbeitende virtuelle Teams meistens eine längere Kick-Off-Phase durchlaufen und sich so einfach besser kennen lernen können und ein klares gemeinsames Aufgabenverständnis entwickeln. Das Ergebnis heißt dann eingespieltere Routinen umzusetzen und gemeinsame Regeln besser einüben.
Digitalisierung: Die fünf Gebote für die Führung virtueller Teams
Die Analysten von PAC fassen wichtige Tipps und Handlungsanweisungen für Führungskräfte wie folgt zusammen:
- Verbesserung der Zusammenarbeit auf die strategische Agenda setzen
- Sich gegenüber der Nutzung neuer Technologien öffnen
- Vertrauenskultur etablieren
- Coaching statt Mikromanagement
- Virtueller Teamarbeit „Leben einhauchen“
Als abschließendes Fazit lässt sich eine wichtige Erkenntnis nennen: Deutsche Unternehmen haben es erkannt. Die Herausforderungen der Digitalisierung für die Zusammenarbeit sind hinreichend bekannt, die konsequente Umsetzung geeigneter Maßnahmen lassen aber noch zu Wünschen übrig.
Es müssen zukünftig mehr Mitarbeiter eingebunden und die nahe liegenden Möglichkeiten klar dargestellt werden. Flexibilität nutzt nicht nur dem Arbeitgeber, sondern vor allem dem Arbeitnehmer.
Quelle Titelbild: Evernine