31 Mai 2017

Auf öffentlichen Plätzen, in Einrichtungen und Gebäuden in tausenden europäischen Gemeinden will die Europäische Union in Zukunft kostenlose WLAN-Hotspots bereitstellen. Vertreter der EU-Staaten, des Europaparlaments sowie der EU-Kommission haben sich am vergangenen Montag in Brüssel über die sogenannte WiFi4EU-Initiative geeinigt.

Für das Projekt, das dieses Jahr startet, stellt die EU ein Budget von bis zu 120 Millionen Euro zur Verfügung. Durch die WiFi4EU-Initiative sollen für 40 bis 50 Millionen Nutzer in 6.000 bis 8.000 Gemeinden kostenlose Internetzugänge zur Verfügung gestellt werden. Vor der Umsetzung muss die Initiative noch vom Europäischen Parlament und dem Ministerrat genehmigt werden, was laut der Homepage der Europäischen Kommission allerdings noch in diesem Jahr geschehen wird.

WiFi4EU – Wer zuerst kommt, mahlt zuerst

Für die Initiative können sich Einrichtungen wie Gemeindeverwaltungen, Bibliotheken, Museen, Bibliotheken, Krankenhäuser und andere im öffentlichen Auftrag tätige Institutionen bewerben. Um den bürokratischen Aufwand so gering wie möglich zu gestalten, können sich Interessenten online anmelden und sich für Internet-Gutscheine bewerben. Wer den Zuschlag bekommt, verpflichtet sich, den Hotspot für mindestens drei Jahre zur Verfügung zu stellen. Ausgewählt wird nach dem Windhundprinzip, das heißt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

Die Kosten für die Ausrüstung und Installation übernimmt WiFi4EU, die jeweiligen Einrichtungen tragen die Kosten für die Netzanbindung und die Instandhaltung der Anlagen. Das Ziel der Initiative sei es, „Orte [mit Internetzugang] auszustatten, an denen bisher kein vergleichbares privates oder öffentliches WLAN-Angebot vorhanden ist“, heißt es auf der Seite des Projekts.

Quelle Titelbild: iStock/Geber86

Dieser Beitrag basiert auf Material von Ubergizmo.de