6 Juli 2017

Deutschland ist verstärkt das Ziel von Spionageaktivitäten ausländischer Geheimdienste geworden – so heißt es im neuen Jahresbericht des Bundesverfassungsschutzes. Vectra Networks als eine der führenden Anbieter von Lösungen für die Echtzeit-Erkennung von laufenden Cyber-Angriffen, sieht ein Mangel an IT-Experten sowie eine weitestgehende Automatisierung als zukünftig große Herausforderung.

Cyberangriffe haben sich nach Angaben des Bundesverfassungsschutzes zu einer wichtigen Methode der Ausspähung durch Nachrichtendienste entwickelt. Dies kann dazu führen, dass jahrelang unbemerkt Informationen abfließen, sofern es den Angreifern gelingt, unentdeckt zu bleiben. Cyberangriffe aller Tätergruppen führen laut Verfassungsschutz pro Jahr in der deutschen Wirtschaft zu einem Schaden von geschätzt mehreren Milliarden Euro.

Nach Meinung von Gérard Bauer, VP EMEA von Vectra Networks, wird diese fatale Entwicklung von zwei Faktoren begünstigt: Die Fokussierung auf Prävention in der Cybersicherheit sowie der Mangel und die Überlastung von IT-Sicherheitsexperten. Weiter erklärt Bauer zum aktuellen Bericht des Verfassungsschutzes:

„Der neue Jahresbericht des Verfassungsschutzes beleuchtet die Vielfalt und Zunahme von politisch motivierten Cyberattacken auf deutsche Organisationen. Am verheerendsten sind Angriffe, die zielgerichtet vorgehen und bei denen die Kriminellen nur ein einziges Schlupfloch im Netzwerk finden müssen, um dann dort weitestgehend ungestört ihr Unwesen zu treiben.

Es gibt keine perfekten Schutzmaßnahmen gegen Cyperangriffe. (Bild: iStock /Rawpixel)

Es gibt keine perfekten Schutzmaßnahmen, das muss auch den betroffenen Organisationen in Deutschland klar sein. Deswegen ist ein Umdenken erforderlich: Unternehmen, aber auch Behörden, müssen sich so aufstellen, dass ein erfolgreiches Durchbrechen von Schutzmaßnahmen wie beispielsweise Firewalls nicht zwangsläufig zu einer Katastrophe führt.

Deshalb sollte wesentlich mehr Wert darauf gelegt werden, mit automatisierten Lösungen bereits laufenden Cyberangriffe im Netzwerk schnell aufzuspüren, zu stoppen und die Schäden so zu minimieren. Je rascher verdächtige Vorgänge erkannt, analysiert und priorisiert werden, desto effizienter können die Sicherheitsexperten in den IT-Abteilungen handeln.

Da wir in Deutschland, aber auch weltweit einen wachsenden Mangel an IT-Security-Experten sehen, wird es zukünftig noch wichtiger sein, auf künstliche Intelligenz zu setzten. Nur dort, wo menschliche Experten durch Software, die auf künstlicher Intelligenz basiert, unterstützt und entlastet werden, können sich deutsche Organisationen in Zukunft wirksam vor verheerenden Cyberattacken schützen.“

Weitere Informationen sowie die Kurzfassung des aktuellen Berichts des Verfassungsschutzes finden Sie hier

 

Dieser Beitrag basiert in Teilen auf die Pressemitteilung von Sparta PR
Quelle Titelbild: iStock /xijian