23 November 2017

Deutsche Haushalte stellen bei der immer umfangreicheren Vernetzung von Geräten keine Ausnahme dar. Ganz im Gegenteil: Immer mehr Bundesbürger lassen die einstige Utopie Wirklichkeit werden und steuern die Geräte in ihrem Heim über das Internet. Trotzdem gibt es einige, die sich der Digitalisierung in diesem Bereich bislang verwehren: Als Haupthemmnis werden immer wieder Sicherheitsbedenken angeführt.

Gemäß der Studie „Risikobewusstsein im Smart Home-Bereich“ des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YouGov nutzt bereits jeder achte Deutsche (13 Prozent) Smartphone-Anwendungen zur Steuerung der vernetzten Elektonik. Zudem sind weitere 52 Prozent der Befragten gegenüber Smart-Home-Lösungen aufgeschlossen und können sich die Nutzung in mindestens einem Bereich vorstellen. Ganz vorne liegen dabei Anwendungen im Bereich Energie. 40 Prozent der Befragten würden ihre Heizungen per Smart-Home-Anwendung steuern. Selbes gilt für das Steuern der Beleuchtung (40 Prozent) sowie von Fenstern und Rollläden (39 Prozent). Auch Unterhaltungselektronik (38 Prozent) und die Fernsteuerung von Sicherheitssystemen (37 Prozent) liegen hoch im Kurs.

Sicher oder sicher nicht?

Während manch einer die Smart-Home-Anwendungen dazu nutzen möchte, sein Zuhause sicherer zu machen und etwa vor Einbrüchen zu schützen, sprechen Sicherheitsbedenken bei vielen aktuell noch gegen die Anschaffung eines smarten Systems. 62 Prozent aller Befragten sehen das Risiko, von Hackern ausspioniert zu werden. 60 Prozent befürchten, dass ihre Daten in die Hände Dritter gelangen könnten. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) haben Angst, dass Externe Zugriff auf ihr Heimnetzwerk haben oder durch gehackte Sicherheitstechnik in ihr Zuhause eingebrochen werden könnte. Die Skepsis in puncto Sicherheit bedeutet jedoch nicht das Ende von Smart-Home-Lösungen. 40 Prozent würden die Anschaffung von Smart-Home-Geräten in Betracht ziehen, wenn sich die Sicherheitsstandards verbessern.

Die Studie basiert auf 100.000 Datenpunkten von 70.000 deutschen Verbrauchern, die kontinuierlich von YouGov befragt werden. Zudem wurde eine spezifische, bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Thema Smart Home durchgeführt. Diese umfasste 2.000 Personen über 18 Jahre, die im Zeitraum vom 15.08. bis 21.08.2017 befragt wurden.

Quelle Titelbild: iStock / juststock

Dieser Beitrag basiert in Teilen auf einem Artikel von Ubergizmo.de