21 Juli 2018

Der IT-Betrieb hat in Unternehmen deutlich an Bedeutung gewonnen. Digitale Innovationsprojekte sind nur mit der Expertise von Fachleuten möglich, die durch den Wandel der Unterstützerrolle zur Gestalterrolle neuen Herausforderungen gegenüberstehen. Florian Bäuml, Regional Vice President CER bei AppDynamics, benennt fünf Tipps, um die größten Probleme zu vermeiden.

1. Performance Monitoring verhindert Überinvestitionen

Durch die zunehmende Verlagerung von Geschäftsprozessen in den digitalen Raum steigen die Infrastrukturkosten unvermeidlich an. Verantwortlichen fehlt allerdings oftmals der nötige Überblick über benötigte Ressourcen, drohende Engpässe und möglicherweise redundante Systeme. Einkäufe von Hard- und Software, die nicht auf den tatsächlichen Bedarf ausgerichtet sind, haben explodierende Kosten zur Folge, die sich durch umfassendes Performance Monitoring einschränken ließen. Verantwortlich sollten sich zunächst einen Überblick verschaffen, inwieweit bestehende Systeme ausgelastet sind und durch Einblicke in die Nutzung der Ressourcen Überinvestitionen vermeiden.

2. Echtzeit-Visualisierung spart Zeit

Über komplexe Technologien wie Microservices und Container den Überblick zu behalten und Fehlerquellen zu identifizieren, kostet IT-Fachleuten viel Zeit und Aufwand. Entlastung bietet Echtzeit-Visualisierung, die alle Abhängigkeiten aufzeigt und  komplizierte Architekturen in verständliche Darstellungen übersetzt. Somit bleibt der Status Quo stets im Blick und die gesparte Zeit wird für produktivere Aufgaben genutzt.

3. Umsatzsicherung durch Application-Intelligence-Lösungen

Zusammen mit der zunehmender Komplexität und neuen Abhängigkeiten steigt auch das Ausfallrisiko von Anwendungen. IT-Probleme wie Performance-Störungen führen zu negativen Nutzererfahrungen und Kundenverlust, sind also für digitale Geschäftsmodelle fatal. Um gegenzusteuern ist es notwendig, die Leitung von Anwendungen nicht nur zu überwachen, sondern die Abhängigkeit von Performance und Geschäftszahlen zu ermitteln. Hierbei helfen Application-Intelligence-Lösungen, die technische Metriken sowie Business-KPIs abbilden und gegenüberstellen. Daraus ist ersichtlich, wie der Gesamtumsatz von einzelnen Anwendungen beeinflusst wird.

4. Identifizierung von Fehlerquellen durch Monitoring-Lösungen

Wenn die Fehlersuche bei Problemen zu viel Zeit beansprucht, werden Umsatzausfälle und Reputationsverluste verursacht. Unterstützung bieten leistungsfähige Monitoring-Lösungen durch Ende-zu-Ende-Transparenz für sämtliche Transaktionen sowie durch Identifizierung und Durchleuchtung der betroffenen Komponente. Zudem stellen sie wichtige Kontext-Informationen über beispielsweise von der Transaktion betroffene Prozesse und Nutzer bereit.

5. Dynamische Schwellenwerte vermeiden Alert Storms

Viele Unternehmen arbeiten noch immer mit statischen Schwellenwerten für Performance-Metriken. Liegt der festgelegte Schwellenwert zu niedrig, kommt es in Stoßzeiten zu Alert Storms, die den zuständigen Mitarbeiter über die Antwortzeit der Website informieren. Der IT-Betrieb wird unnötig alarmiert, da der Wert im Rahmen dessen liegt, was bei einem ungewöhnlich hohen Nutzeransturm zu erwarten wäre. Wird der Schwellenwert allerdings zu hoch angelegt, werden Mitarbeiter über Probleme erst zu spät oder gar nicht informiert. Notwendig ist eine Lösung, die Schwellenwerte auf Basis selbstlernender Alogrithmen dynamisch festlegt und weitere Faktoren wie Stoßzeiten berücksichtigt.

Fazit

Die Umsetzung von Innovationen ist im schnelllebigen Digitalzeitalter essentiell, um nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Der IT-Betrieb spielt hierbei eine wichtige Rolle und darf folglich nicht durch ständige Fehlersuche in bestehenden Systemen oder anderen, wenig produktiven Tätigkeiten ausgelastet sein. Verantwortliche sollten auf Application Intelligence und umfassendes Monitoring setzen, um Zeit und Geld in neue Ideen und Innovationen investieren zu können.

 

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Quelle Titelbild: iStock/ gorodenkoff