Auf der „Google Cloud Next 18“ Ende Juli in San Francisco haben sich zahlreiche Partner und Kunden mit Google getroffen, um den Vorträgen, Workshops und Diskussionen über die Visionen des Unternehmens beizuwohnen. Dabei stellte Google vor allem Produkte und Services vor, die den Fortschritt im Cloud-Geschäft voranbringen sollen.
Schon zum zweiten Mal fanden sich Visionäre und Interessenten nun bei der „Google Cloud Next 18“ ein, um die Zukunft der Cloud-Optionen zu reden. Dieses Jahr wurde der Fokus vor allem auf die Vereinfachung von Abläufen und die Verbesserung von Sicherheit, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit gelegt.
Eine Plattform für alle Cloud-Services
Als eine Neuerung wurde von Google die „Cloud Services Platform“ vorgestellt, welche eine Reihe an Cloud-Services umfasst und so für eine höhere Geschwindigkeit und Sicherheit sorgen soll. Dank der Plattform muss man Anwendungen nur noch einmal erstellen und kann diese dann sowohl in GPC, als auch in lokaler Umgebung einsetzen. So können Unternehmen die Google Cloud unabhängig von der IT-Struktur nutzen.
Google setzt auf Kubernetes
Die „Cloud Service Platform“ werden vor allem durch Googles eigene Kubernetes-Technologie (GKE) ermöglicht. Diese unterstützen vor allem nahtlose hybride Kombinationen verschiedener Infrastrukturen, und reduzieren so die Komplexität von Cloud-Plattformen. Denn entgegen der Aussicht, dass die Cloud die den administrativen und finanziellen Aufwand durch eine leichtere Applikationsentwicklung und automatischer Anwendungsverwaltung für die IT-Administration reduzieren soll, ist der Aufwand für die Administration um 83 Prozent gestiegen.
Das ist auch kein Wunder. Wie Björn Böttcher, Analyst bei Crisp Research, erklärt, sei in der Zeit von Multi- und Hybrid-Cloud-Modellen der Anstieg des Administrations-Aufwand nicht überraschend. Die Struktur sei zu komplex, und um diese Komplexität zu reduzieren, müsse eine neue Abstraktionsebene eingezogen werden, so Böttcher. Durch die Google Kubernetes ist dies nun möglich. Auch werden die Kubernetes für den On-Premise-Gebraucht verfügbar gemacht, was neue Analysefähigkeiten und Managementfunktionen ermöglicht.
Serverless Computing hilft bei Anwendungsentwicklung
Neben den Kubernetes setzt Google auch auf Serverless Computing, um die Anwendungsentwicklung zu verbessern. Als Technologievorreiter im Serverless Computing legt Google jetzt den Schwerpunkt bei der Anwendungslogik anstatt auf die Infrastrukturen. In dem angekündigten Anwendungsprojekt „Knative“ basiert auf denselben Technologien, die das GKE ermöglichen, und stellt somit die Bausteine für die Entwicklung von container-basierten, serverlosen Anwendungen bereit.
Zudem bietet Google serverlose Container an, um den Usern ihren container-basierten Workload in einer verwalteten Umgebung ausführen können, und dennoch nur für das zahlen, was sie auch nutzen. Dafür hat Google seine Cloud-Functions-Dienste nicht nur allgemein zur Verfügung gestellt, sondern auch um weitere Dienste bezüglich Sprache, Sicherheit und Leistung erweitert. In Zukunft will Google ein serverloses Ökosystem mit zahlreichen Angeboten schaffen.
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel von Cloudcomputing Insider.
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