29 August 2018

Backup- und Recovery-Lösungen empfinden wir als eine lästige Pflicht, doch mittlerweile kann man BackUp als nützliche Ressource sehen. Die Verwaltung und Sicherung von Geschäftsdaten und persönlichen Daten war eine langwierige Aufgabe, die von IT-Teams gefürchtet wurde.


„Backup wurde immer komplexer und seitdem von vielen eher als Versicherungspolice und nicht als funktionales Geschäftsgut betrachtet. Es war etwas, in das Unternehmen investieren mussten, aber gleichzeitig hofften, dass sie es nie nutzen würden“, erklärt Roland Stritt, Director Channels EMEA bei Rubrik. „Diese Haltung führte oft dazu, dass Backup als Ressourcenverschwendung empfunden wurde, weil es nicht wirtschaftlich war und zudem unzugänglich. Der Return on Investment würde nur im Katastrophenfall eintreten.“


Neuer Ansatz für BackUp und Recovery: Cloud Data Management

Und nun die Cloud. Sie sollte die IT-Landschaft für immer verändern, Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen unterstützen und die Tür zur Innovation öffnen: Dies bedeutete auch Innovation in der Vernetzung, in der Sicherheit und im Datenmanagement. Die Cloud hat alles verändert. Es ist kein Wunder, dass eine aktuelle Studie des Cloud Industry Forum ergab, dass heute 88 Prozent der Unternehmen bewusst irgendeine Form von Cloud-basiertem Service nutzen.

Die Cloud hat es Unternehmen ermöglicht, die Datenmanagementlandschaft neu zu definieren und Backup und Recovery in eine wertschöpfende Funktion und einen nutzbaren Geschäftswert umzuwandeln. Die Cloud hat die perfekte Plattform geschaffen, um Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen sowie ihre Daten von den Fesseln des Legacy-Backups zu befreien.

„Cloud Data Management orchestriert geschäftskritische Anwendungsdaten über private und öffentliche Clouds hinweg und bietet gleichzeitig Datenverwaltungsfunktionen wie Backup, Disaster Recovery, Archivierung, Compliance, Suche, Analyse und Copy Data Management auf einer einzigen, überall verfügbaren Plattform“, berichtet Roland Stritt.

So ist es heute nicht mehr selbstverständlich, dass Unternehmen wie bisher die gesicherten Daten vernachlässigen, aber zuvor Stunden, manchmal sogar Tage damit verbrachten, um sie zu speichern. Stattdessen sind alle gespeicherten Daten über eine Cloud-Anwendung und eine Google-ähnliche prädiktive Suche jederzeit und überall leicht zugänglich. Cloud Management macht genau dies möglich.

Gesicherte Daten haben jetzt das Potenzial, zu einem wertvollen Wirtschaftsgut zu werden. Da IDC voraussagt, dass das weltweite Datenvolumen bis 2025 unglaubliche 180 Zetabytes erreichen wird, eröffnet dies eine Menge wertvoller Geschäftsvorteile. Für CIOs ergibt sich daraus eine Welt voller Möglichkeiten, in der sie ihre Daten nutzen können, um ohne die Einschränkungen der Infrastruktur Werte zu schaffen.

„Dennoch nutzen noch nicht so viele Unternehmen Cloud Data Management. Warum eigentlich?“, fragt Roland Stritt.
 

Die Mythen widerlegen

Einige Unternehmen sind nur langsam in der Lage, die Welt und das Potenzial der Cloud vollständig zu erfassen. Das liegt an einer Vielzahl von Gründen, aber oft geht es um die Angst vor dem Unbekannten und die unvermeidlichen Missverständnisse, die entstehen, wenn etwas Neues in eine ansonsten statische Szene einbricht, den Status quo stört und verändert.

 


Mythos 1:
„Zeit ist Geld – und das Wechseln von Backup-Systemen dauert zu lange.“

Einige Unternehmen sind der Meinung, dass der Wechsel von ihrem alten Backup- und Recovery-System zu einer neuen Lösung viel zu aufwändig ist und die Einführung von Cloud-basierten Lösungen und Technologien mit Ausfall- und Bereitstellungszeiten verbunden ist. Der Übergang selbst gilt als langwierig und komplex. Selbst der Gedanke reicht oft aus, um einige CIOs davon zu überzeugen, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Die Wahrheit ist jedoch, dass die Bereitstellung älterer Backup-Lösungen oft Tage dauerte, während die Implementierung eines Cloud Data Management-Systems in nur 30 Minuten abgeschlossen sein kann. Diese 30 Minuten sind gut investierte Zeit, da die Lösung den Unternehmen fortan eine nahezu sofortige Datenwiederherstellung ermöglicht.


 


Mythos 2:
„Sicherheit war noch nie so wichtig – und die Cloud ist nicht sicher.“

Das Cloud Industry Forum hat in seiner Studie auch herausgefunden, dass Sicherheitsbedenken die am häufigsten genannte Barriere (für 48 Prozent der Befragten) ist, wenn es um die digitale Transformation eines Unternehmens geht, einschließlich der Einführung von Cloud-Technologien.

Für Unternehmen sind Daten heute das wertvollste und wichtigste Wirtschaftsgut. Ein effektiver Schutz dieser Daten ist somit für den Erfolg und das zukünftige Wachstum des gesamten Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Wenn der Datenschutz im Unternehmen nicht ausreichend ist und es zu einem Vorfall oder Verstoß kommt, ist der Ruf, die Marke und damit das gesamte Unternehmen gefährdet. Deshalb zögern einige Unternehmen, neue Strategien zu verfolgen und sich für Digitalisierung und Cloud-Technologien zu entscheiden.


 

Gartner prognostiziert jedoch, dass 60 Prozent der Unternehmen, die bis 2018 geeignete Cloud-Sichtbarkeits- und Kontroll-Tools implementieren, ein Drittel weniger Sicherheitsausfälle haben werden. Und, wenn Amazon ein 150-Milliarden-Dollar-Geschäft wie Amazon Web Services auf der Basis von Cloud-Technologien aufbauen kann, ist das nicht ein Beweis dafür, dass die Cloud sicherer ist, als viele glauben?

„Die Realität sieht so aus, dass viele Unternehmen das Versprechen und Potenzial der Cloud aufgrund von Einschränkungen innerhalb ihrer eigenen Infrastrukturen oder der Angst vor dem Unbekannten noch nicht erkannt haben“, erklärt Roland Stritt.

Aber da das Datenvolumen so stark zunimmt wie nie zuvor und seit kurzem strengere Vorschriften für den Datenschutzgelten gelten, etwa durch die DSGVO, müssen sich die Unternehmen anpassen. Sonst laufen sie Gefahr, zurückzubleiben.

„Veränderungen sind nicht immer beliebt, aber manchmal ist Veränderung notwendig, um etwas zu verbessern. Backup sollte heutzutage einfach, skalierbar und kostengünstig sein, was herkömmliche Lösungen in dieser Kombination nicht immer liefern können. Der Mut, jetzt auf Cloud Data Management zu setzen, zahlt sich in jedem Fall aus“, fasst Roland Stritt abschließend zusammen.

 

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von Rubrik

Quelle Titelbild: iStock/ Just_Super