Eine Umfrage von civey im Auftrag von Cisco zeigt: Die Digitalisierung ist im Alltag der Menschen schon stark spürbar, doch die Bundesbürger stehen ihr mit gemischten Gefühlen gegenüber. Das zeigt sich auch in regionalen Unterschieden (zur Infografik), die teils überraschen: Am offensten für die Digitalisierung ist Hamburg.
Mehr als ein Drittel sind dort auf neue Technologien neugierig. Die Bayern gehen mit der Digitalisierung gelassen um, während die Berliner eher zufrieden sind. Allerdings fordern 4 von 10 Hauptstädtern eine modernere Verwaltung – mehr als irgendwo sonst. Die Menschen in NRW sind eher besorgt – dementsprechend wünscht sich hier jeder Zweite mehr Digitalisierung in Schulen und Unis.
Cisco Digital-Umfrage: Deutschland im Norden neugierig, im Süden gelassen
- Repräsentative Umfrage offenbart regionale Unterschiede im Umgang mit der Digitalisierung
- Schule, Verwaltung, Gesundheit: Menschen in den Bundesländern sehen unterschiedlichen Handlungsbedarf
- Der Anfang ist gemacht, doch Deutschland muss schneller werden: Erfolgreiche Projekte als Basis
Gemischte Gefühle: Die Hamburger sind am offensten
Die Hamburger sind im Deutschlandvergleich am neugierigsten auf die Digitalisierung. Für über ein Drittel der Hanseaten (35,7 Prozent) ist Neugier der erste Impuls. Im Deutschlandschnitt sind es nur 23,5 Prozent, Berlin liegt sogar noch leicht darunter (23,1 Prozent). Generell sind sich die Deutschen uneinig – so empfinden fast ähnlich viele vor allem Genervtheit (22,8 Prozent). Bei den Hamburgern sind nur 18,8 Prozent genervt, es sind aber auch nur 3,2 Prozent zufrieden (7,2 im Bundesschnitt). Den höchsten Wert hat mit 8,9 Prozent Berlin – aber auch da ist insgesamt noch viel Luft nach oben.
„Digitalisierung in Deutschland kann eine große Erfolgsgeschichte werden, wenn wir jetzt in den entscheidenden Bereichen noch einen Gang hochschalten. Hier ist einerseits die Politik gefragt, aber auch wir werden mit unserem Programm Deutschland Digital weiter gezielt investieren“, so Bernd Bönte, Leiter Deutschland Digital bei Cisco Deutschland.
Der Süden und Westen bleibt eher gelassen
Bei den Bayern herrscht Unaufgeregtheit, was die Digitalisierung angeht: Die Menschen verbinden bundesweit am wenigsten Sorgen (10,7 Prozent statt 12,1) und Unsicherheit (10,8 statt 12,3) mit dem Thema. Die Digitalisierung ist in ihrem Alltag schlicht schon als normaler Bestandteil angekommen – „passt scho“, wie der Bayer sagt.
Nordrhein-Westfalen liegt als Flächenland ungefähr im bundesdeutschen Schnitt. Das Land, das mit dem Ruhrpott besonders vom Strukturwandel betroffen ist, zeigt sich besorgter (14,9 Prozent statt 12,3) – besonders die Frauen (18,2 Prozent). Gleichzeitig ist die Unsicherheit etwas geringer ausgeprägt (9,7 Prozent statt 12,4).
Große Unterschiede auch beim Handlungsbedarf
Generell sind Bildung und Verwaltung die beiden Bereiche, in den die Deutschen den meisten Handlungsbedarf sehen. Bundesweit nennen 43,6 Prozent Bildung mit Abstand am häufigsten, gefolgt von der Verwaltung mit 21,9 Prozent. Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen, dort wünscht sich fast jeder Zweite (46,3 Prozent) mehr Digitalisierung in Schulen und Universitäten. Hinsichtlich der Verwaltung scheinen die Defizite in der Hauptstadt besonders groß zu sein: Laut Umfrage wünschen sich 4 von 10 Berlinern (36,5 Prozent) mehr digitale Bürgerservices. Die Bayern liegen hinsichtlich Bildung und Verwaltung im Bundestrend. Allerdings werden hier häufiger auch mehr Digitalisierung am Arbeitsplatz (9,2 Prozent statt 7,6) und im Gesundheitswesen (8,5 Prozent statt 7,7) gefordert.
Umfrage bestätigt Ausrichtung von „Deutschland Digital“
Digitalisierung kann das Leben aller Menschen in Deutschland besser machen, aber das ist kein Selbstläufer. Darum hat Cisco im März 2016 das Investitionsprogramm „Deutschland Digital“ ins Leben gerufen, um mit gezielten Investitionen in den drei Schwerpunkten Innovation, Bildung und Sicherheit die Digitalisierung konkret voranzutreiben. Die Ergebnisse der Umfrage – als Bestandsaufnahme nach 2,5 Jahren – bestätigen diesen Kurs.
Erfolgsbeispiele für mehr Bildung und Gesundheit
In den vergangenen zwei Jahren hat das Unternehmen bereits massiv in die Networking Academy investiert, die in Zusammenarbeit mit Hochschulen, Schulen und Berufsschulen kostenlose IT-Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen anbietet. Dadurch konnte Cisco die Teilnehmerzahl im Schuljahr 2017/2018 um 40 Prozent auf bundesweit 48.000 steigern. Die mittlerweile über 550 Partnerinstitutionen haben damit seit der Gründung 1998 mehr als 250.000 Menschen geholfen, entscheidende IT-Kompetenzen aufzubauen. Insgesamt hat die Networking Academy in 20 Jahren Leistungen im Wert von mehr als 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Zudem ist Cisco einer der Plattform-Partner der ReDI School of Digital Integration in Berlin und München. Die ReDI School will mit Digitalbildung zur Integration von Geflüchteten beitragen. So schafft sie Arbeitsperspektiven für Geflüchtete und begegnet gleichzeitig dem Fachkräftemangel in Deutschland.
Auch im Gesundheitswesen sieht Cisco besonders großen Innovationsbedarf. Erfolgreiche Investitionen wie in die Projekte mit der AOK Nordost dienen als Leuchttürme für das, was im Gesundheitswesen möglich ist. Darüber hinaus arbeitet Cisco gemeinsam mit der Universität zu Lübeck am Aufbau des „Center for Open Innovation in Connected Health„, das bis 2020 zu einem leistungsfähigen Innovationszentrum ausgebaut werden soll.
Die Umfrage finden Sie auf www.cisco.de/so-digital-ist-deutschland.
Dies ist eine Pressemitteilung von Cisco.
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