23 Juni 2020

Cloud-Projekte sind wegen Begleitthemen wie der Einhaltung der DSGVO oft so komplex, dass viele Unternehmen nicht wissen, wie sie sie anpacken sollen. Die direkt gruppe weist Ihnen mit dem „Cloud Baselining“ den Weg dahin, so wie im Beispiel der LORENZ Life Sciences Group.

Die Public Cloud mit Amazon Web Services (AWS) war für die LORENZ Life Sciences Group gesetztes Ziel, weil sie um deren Potenziale wusste. Es gab auch schon einen Proof of Concept. Wie viele andere fand das Frankfurter Unternehmen aber nicht den richtigen Weg dahin. Denn für Martin Trost, Head of Cloud Application Services, war klar: Mit der Technik allein ist es nicht getan.

IT-Entscheider wie Martin Trost stehen stark unter Druck, weil Geschäfts- und Abteilungsleitungen eine hohe Erwartungshaltung bezüglich Produktivität, Effizienz und Einsparpotenzialen an den Tag legen, aber oft nicht mit und an einem Strang ziehen. Eine der Herausforderungen ist immer wieder, die nötigen Freigaben aller Stakeholder zu erhalten. Vielfach fehlt es auch an den nötigen finanziellen und personellen Ressourcen. Hinzu kommen, so wie bei LORENZ, individuelle Anforderungen.

Als Softwarespezialist für den Life Sciences Markt ist die LORENZ Life Sciences Group besonders strengen IT-Sicherheits- und Compliance-Auflagen unterworfen. Mit über 1.200 bezahlten Installationen in 48 Ländern, suchte die Unternehmensgruppe nach Orientierung und Antworten auf Fragen wie beispielsweise, welche Architektur in welchem Land am besten geeignet ist.

Mit Baselining fit für die Cloud

Daher haben sich Martin Trost und seine Kollegen schließlich an die direkt gruppe gewandt, die mit dem „Cloud Baselining“-Ansatz schon viele Unternehmen fit für die Cloud gemacht hat. Es handelt sich dabei um ein Vorgehensmodell für die Entwicklung einer auf die Anforderungen des jeweiligen Unternehmens zugeschnittenen Roadmap in fünf Schritten mit begleitenden Workshops, moderiert von externen Experten.

 

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Der klassische Cloud Baselining Approach sieht eine Roadmap mit fünf Schritten vor. Diese sind: Strategie, Security & Compliance, Architektur, Betriebsmodell und ein hoch individueller Deep Dive als freies Modul.

 

Die 5 Waben des Cloud Baselining Approach

 

Im Fall der LORENZ Life Sciences Group wurde ein klassisches Cloud Baselining mit den erwähnten Modulen gewählt, um schnell konkrete Schritte zu erarbeiten.

Hoch skalierbar neue Märkte erschließen

Nach den Erfahrungen mit der Private Cloud hatte LORENZ sich unter anderem deshalb für die Public Cloud entschieden, weil durch die bessere Geo-Verfügbarkeit Märkte in anderen Ländern von der neuen Cloud Lösung profitieren werden. Weitere Vorteile der Public Cloud liegen für LORENZ in der Automatisierung, wodurch Geschäftsprozesse vereinfacht werden und manuelle Arbeiten wegfallen. Die freiwerdenden Kapazitäten kommen der Weiterentwicklung der eigenen Softwareangebote und einem umfassenderen Kundenservice zugute. Schließlich bringt die Public Cloud für LORENZ auch deutlich mehr Skalierbarkeit und befreit die Experten von Routinetätigkeiten.

Diese Punkte waren auch Teil des Strategie-Workshops, in dem im Wesentlichen der Ist-Zustand und die angestrebten Ziele für den Betrieb der IT-Systeme in der Cloud ausgelotet werden. In dem für LORENZ so wichtigen Workshop zu IT-Security und Compliance geht es zunächst darum, Abhängigkeiten durch Regulatorik und alle betreffenden Stakeholder zu identifizieren, um dann über mögliche Use Cases zu diskutieren und einen Ordnungsrahmen für die Cloud Governance und den Datenschutz auszuarbeiten. Nach dem „Shared Responsibility Model“ von AWS wird dabei auch umrissen, wer für welchen Teil der IT-Sicherheit Verantwortung trägt.

Betriebs- und Servicemodell gehen Hand in Hand

Im Workshop zum Bereich Architektur unternehmen die Teilnehmer zunächst eine Analyse der bestehenden IT- und Netzwerkinfrastruktur, um dann eine Referenzarchitektur für die Landing-Zone zu entwerfen und nötige Anpassungen oder Änderungen der bestehenden IT-Landschaft zu besprechen.

In gemeinsamen Workshops zum Cloud-Einstieg.

 

Der vierte Workshop ist mit Betriebsmodell überschrieben. Der Begriff ist doppeldeutig und als solcher bewusst offen gehalten, weil sowohl die betriebswirtschaftliche Seite als auch mögliche Servicemodelle im Sinne von Infrastructure-, Platform- und Software-as-a-Service (IaaS, PaaS, SaaS) oder auch Alternativen wie die Verbindung von verschiedenen Cloud Services Layern besprochen werden. In der Regel versteht man unter Betriebsmodell aber eine modellhafte Darstellung der Geschäftsabläufe eines Unternehmens für die eigene Wertschöpfung und die der Kunden. Der Workshop beginnt tatsächlich mit einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung aller Schlüsselkomponenten, um dann zu diskutieren, welche der entsprechenden Services in Frage kommen und was nötig ist, um sie in die Cloud zu überführen. Der hoch kundenspezifische Deep Dive bietet letztendlich Raum für Diskussionen über Change Management und kulturellen Wandel, ohne die viele Cloud-Projekte zum Scheitern verurteilt sind.

Das war auch für Martin Trost, Head of Cloud Application Services bei LORENZ, ein wichtiges Anliegen. Schließlich haben er und seine Mitstreiter aus den Workshops eine Reihe wertvoller Handlungsempfehlungen mitgenommen und Action Packs beschlossen. Die größte Herausforderung bestand darin, durch entsprechende Maßnahmen die IT-Security und den Datenschutz sicherzustellen und an den Anforderungen des Kunden auszurichten, wie Adrian Wnek, Principal Cloud Consultant der direkt gruppe, sich erinnert. Als Team haben die Projektmitarbeiter durch den sehr konstruktiven Managementsupport das Projekt zum Erfolg geführt, so Wnek.

 

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Quelle Titelbild: Adobe Stock / NDABCREATIVITY