3 Dezember 2020

Slack weist über 12 Millionen aktive Nutzer pro Tag auf und wird in 150 Ländern angewendet. Diese Aspekte werden auch Salesforce gereizt haben, da dieser sich dazu entschlossen hat, das Tool zu übernehmen.

Der kalifornische Cloud-Anbieter war bereit 27,7 Milliarden US-Dollar für Slack zu bezahlen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Übernahme von einem Tool, welches sich auf interne Kommunikation spezialisiert hat, eine gute Ergänzung darstellt. Salesforce agiert als Anbieter von Clouddiensten und stellt vor allem die Kundenpflege in den Mittelpunkt.

Welche Folgen hat der Kauf?

Wie bereits erwähnt hat sich Slack auf die interne Kommunikation fokussiert. Dabei arbeitet das Unternehmen aktuell an einer Einführung von einer Push-to-Talk-Funktion und Stories.

Durch eine Verbindung von Slack und Salesforce steigt der Wettbewerbsdruck für Microsoft. Deren Tool Teams stellt mittlerweile einen festen Bestandteil des Officepakets „Microsoft 365“ dar.

Der Salesforce-CEO Marc Benioff äußert sich zu dieser Entscheidung wie folgt:

„Das ist eine himmlische Vermählung. Zusammen werden Salesforce und Slack die Zukunft der Software für große Unternehmen formen und die Art und Weise, wie alle Leute in einer komplett digitalen, arbeite-von-wo-auch-immer-Welt, arbeiten. Ich bin begeistert, Slack in der Salesforce-Familie willkommen zu heißen, sobald die Transaktion abgeschlossen ist.“

Das Closing ist für Mitte 2021 festgesetzt worden.

Die Aktionäre sind kritisch

Nachdem bekannt wurde, dass Salesforce die Übernahme überwiegend mit Geld statt Aktien abwickeln würde, ist der Kurs des Cloud-Anbieters um vier Prozentpunkte gesunken. Bei Slack bewegte sich die Reaktion im Promillenbereich.

Nichtdestotrotz sind die Quartalszahlen von Salesforce sehr positiv ausgefallen. So berichtet das kalifornische Unternehmen ein Plus von 20% im Vergleich zum Vorjahr. Konkret bedeutet dies, dass das Unternehmen 5,4 Milliarden US-Dollar umgesetzt hat.

 

Quelle Titelbild: iStock / Cecilie_Arcurs