8 Dezember 2021

Green IT war schon ein großes Thema, als Vorreiter IGEL auf der CeBIT 2001 seine Thin Clients vorstellte. 2010 ist die Deutsche Bank auf den Zug aufgesprungen und hat anderen Versicherungs- und Finanzunternehmen gezeigt, dass Green IT nicht nur eine Image-, sondern auch eine Kostenfrage ist. Mit IGEL OS können IT-Entscheider ihre Strukturen und Prozesse nachhaltiger und effizienter gestalten und die Emissionen der Finanz-IT stark reduzieren.

 

In der Versicherungs- und Bankenbranche derzeit viel diskutiert ist das Thema Environment, Social und Governance, kurz ESG. Der aktuelle ESG-Report von Franke und Bornberg, der Anfang Februar 2021 erschien, präsentiert den Status Quo bei Erstversicherern in Sachen Nachhaltigkeit. Neben dem immensen Papierverbrauch der Finanz- und Versicherungsbranche kreidet der Report der Branche bereits bekannte Herausforderungen an: Viele der großen Finanzunternehmen vertrauen immer noch nicht auf Green IT beziehungsweise grüne Alternativen. Nachhaltige Cloud-Services und ein ressourcenschonendes Hardware Lifecycle Management sind hier nur die Spitze des wahrhaftig schmelzenden Eisbergs, an dem die Branche sowie ihre IT-Leiter nun ansetzen sollten.

Denn neben anderen Ursachen ist die Digitalisierung und gleichzeitig die Nicht-Digitalisierung von manuellen, veralteten Prozessen und Strukturen einer der treibenden Faktoren in der globalen Erderwärmung. Wie Thin Clients und das passende Betriebssystem dazu beitragen können, Green IT effizienter und vor allem kostengünstiger in Unternehmen zu etablieren, ist Thema des von IGEL herausgegebenen Whitepapers Die neue Relevanz von Green IT“.

 

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Düstere Aussichten: Pariser Ziele kaum erreichbar

„Der Schwarm“-Erfolgsautor Frank Schätzing hat – diesmal als Sachbuchgerade einen anderen Öko-Thriller veröffentlicht. In „Was, wenn wir einfach die Welt retten? Handeln in der Klimakrise“ zeichnet er in seiner locker-flockigen Art düstere Szenarien mit einer rasanten Zunahme von Kipppunkten wie das Korallensterben. Er stützt sich dabei unter anderem auf die vom Weltklimarat IPCC festgelegten repräsentativen Konzentrationspfade (RCP) für den CO2-äquivalenten Anstieg (CO2e) der Treibhausgase in PPM. RCP1.9 mit einer in Paris 2015 festgelegten Erderwärmung um maximal 1,5°C im Vergleich zu dem Niveau vor der Industrialisierung sei bis 2100 kaum noch zu erreichen; mit vielen Anstrengungen, die noch ausbleiben, werde man bis 2100 vielleicht bei einer Erwärmung von unter 2°C landen. Mittlerweile lägen die Prognosen aber schon bei einem Plus von 2,5°C bis 2050 und einem Meeresspiegelanstieg von 1 m bis 2090. Im Worst Case werden die Temperaturen bis 2100 um 5°C steigen, große Teile der Erde unbewohnt sein und die Schäden durch Naturkatastrophen kaum noch zu beziffern, so Schätzing.

Neben anderen Ursachen der galoppierenden Katastrophe nennt er auch die Digitalisierung, obwohl diese in mancher Hinsicht auch Teil der Lösung sein könne. Das zeigt auch eine neue Studie von Bitkom, wonach der gezielte, beschleunigte Einsatz digitaler Lösungen dazu beitragen kann, den CO2-Ausstoß in Deutschland binnen zehn Jahren um 152 Megatonnen zu reduzieren.

Etliche große Banken und Versicherungskonzerne haben sich, weil sie die Folgen zu spüren bekommen, schon von der Kohle verabschiedet und investieren mehr in grüne Technologien. Und sie rüsten auf, um dem Klimawandel zu begegnen. Aber in Bezug auf die IT-Nutzung haben die Großen vielfach noch Probleme, die auch andere Unternehmen der Finanz- und Versicherungsbranche plagen:

  • Hoher Verbrauch bei der PC-Nutzung

  • Nicht nachhaltige Cloud-Services

  • Nicht nachhaltiges Hardware Lifecycle Management

  • Wenig Bewusstsein und Bereitschaft, zum Beispiel auf Geschäftsreisen zu verzichten

 

Digitalisierung als Treiber und Retter für den Klimawandel

Der digitale CO2-Fußabdruck wird derweil immer größer und ist es während der Pandemie durch verstärktes Homeoffice und Videostreaming noch einmal mehr geworden. Allerdings ist der Streaming-Stromverbrauch pro Gerät dank neuer Technologien auch zurückgegangen, wie ein Factsheet des Umweltbundesamtes zeigt: Eine Stunde in HD-Qualität via 3G „kostet“ demnach rund 90 g CO2, mit 4G/LTE sind es nur noch 13 g, mit 5G sinkt der Ausstoß auf 5 g und mit Glasfasernetzen auf 2 g CO2 pro Stunde, was sich bei Remote Work mit vielen virtuellen Meetings auch in Unternehmen bemerkbar macht. Fortschritte in der Technologie tragen also tatsächlich auch zum Umweltschutz bei.

Das gilt auch für die Cloud-Nutzung von Ressourcen im zentralen Rechenzentrum mit Anbindung virtueller Arbeitsplätze über Citrix und andere Virtualisierungslösungen, wie sie IGEL Technology mit dem neuen IGEL OS unterstützt. Das Unternehmen, das seit 2001 zu dem 1806 gegründeten Bremer Traditionshandelshaus Melchers gehört, ist auch einer der Pioniere und der heutige deutsche Marktführer bei Thin Clients und hat somit früh das eingangs genannte Thema Green IT besetzt.

Im Auftrag von IGEL hat Px³ Research 2021 eine Studie verfasst, welchen Anteil End User Computing (EUC) an den weltweiten Treibstoffgas- oder GHG-Emissionen hat. Das Ergebnis lautet 2,5 Prozent, und etwa die Hälfte davon ist auf die Produktion und die Verbrauchs- oder Use-Phase-Energie zurückzuführen.

Der jährliche EUC-Fußabdruck liegt der Px³-Studie zufolge pro Arbeitsplatz derzeit bei einem Äquivalent von 556 Millionen Tonnen CO2. Das ist in etwa vergleichbar mit 1,4 Milliarden Automeilen mit Verbrennungsmotor. Eine Waldfläche so groß wie Argentinien, rund 2,8 km², wäre nötig, um die Treibhausgase wieder zu binden. Hinzu kommen weitere 1 Prozent für das Pendeln zum PC-Arbeitsplatz oder das Äquivalent von 1.031 kg CO² pro Person.

Die GHG-Emissionen eines Unternehmens kann man in drei „Scopes“ unterteilen: Scope 1 sind die direkten Emissionen durch Heizung und Firmenwagen, Scope 2 die Verbrauchsenergie, Scope 3 die indirekten Emissionen wie die Supply Chain und die für das Pendeln zum und vom Arbeitsplatz.

Durch Remote Work mit Thin Clients würden sich die letzteren Emissionen um 40 Prozent reduzieren. Die Energieeffizienz könnte sich dadurch um 22 bis 49 Prozent steigern, wie die Px³-Studie belegt.

 

Virtuelle Arbeitsplätze sind die Gamechanger

Das heißt natürlich nicht, dass alle Rechner gleich durch ein Thin Client ersetzt werden müssen. Was bei allen grünen Technologien oft vergessen wird, sind die Potenziale des Recyclings und der Wiederverwendung. Bei Autos leuchtet jedem ein, dass es ökologischer Wahnsinn wäre, einen Neuwagen mit Verbrennungsmotor gleich gegen ein E-Auto auszutauschen.

Bei IT und CE-Ware geht der „Wahnsinn“ meist munter weiter. Dabei wären viele Notebooks, die in der Regel nach drei Jahren abgeschrieben sind, mit IGEL OS als Clients oder virtuellen Arbeitsplätzen noch mindestens zwei Jahren nutzbar, wenn nicht noch viel länger. Bei im Schnitt 1.000 Notebooks käme ein mittelständisches Unternehmen bei zwei Jahren Weiterverwendung auf 40 Prozent weniger CO2-Ausstoß. Die Einsparpotenziale durch Remote Work und den Wegfall des Pendlerverkehrs sind da noch gar nicht mitgerechnet, der Effizienzgewinn durch ausgeschlafenere, motiviertere Mitarbeitende auch nicht. Beides hat sich aber in der Coronakrise oft schon bezahlt gemacht. Einige große Versicherungskonzerne haben das schnell bemerkt und wollen sogar dauerhaft an Homeoffice oder Remote Work als Option festhalten.

IGEL und der Virtualisierungsspezialist Citrix unterstützen IT- und HR-Teams dabei, den Beschäftigten von überall und zu jeder Zeit einen sicheren, standardisierten Zugriff auf alle für sie relevanten Unternehmensdaten zu gewähren. Das neue IGEL OS ist als Linux-basiertes Next-Gen Edge OS prädestiniert für cloudbasierte digitale Arbeitsplätze, denn das Betriebssystem wurde speziell für den Zugriff auf virtuelle Umgebungen in Unternehmen konzipiert und entwickelt.

 

Mehr Sicherheit und weniger Schatten-IT

Der Citrix Workspace und IGEL OS haben sich gerade auch in Coronazeiten vielfach als Gamechanger erwiesen, wie die Menschen heute remote oder im Team vor Ort zusammenarbeiten. Ob PC, Notebook, Workstation oder Thin Client, die integrierte gemeinsame Lösung setzt auf allen kompatiblen x86-64-Endgeräten mit installiertem IGEL OS auf. Die User müssen nur einen UD Pocket genannten USB-Stick von IGEL anschließen, sich mit ihrem Profil anmelden und können dann über die Cloud sofort loslegen zu arbeiten.

Außerhalb des Firmennetzes ist über das IGEL Cloud Gateway auch ein Zugang über das Internet möglich. Während der Arbeit mit dem UD Pocket werden keine Daten auf dem Endgerät, sondern ausschließlich in der Citrix Cloud oder in der virtuellen Desktop-Infrastruktur gespeichert. Damit ist auch für eine hohe Sicherheit und DSGVO-Konformität gesorgt. Gleichzeitig werden auch die HR- und die IT-Ressourcen entlastet. Weitere Details und alle Vorteile dieser Gesamtlösung erfahren Sie im Whitepaper Die neue Relevanz von Green IT.

 

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Viele Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen haben den Schritt in Richtung Green IT und digitale Lösungen wie dem IGEL OS bereits gemacht. Die Px³-Studie zeigt jedoch: In der Finanzbranche und deren IT-Lösungen steckt noch großes Nachhaltigkeitspotenzial, das durch virtuelle Arbeitsplätze, eine verlängerte Lebensdauer der Hardware und nachhaltige, zukunftsfähige Cloud-Services sowie einen Funken Bewusstsein für nachhaltige Alternativen noch weiter befeuert werden kann. Im Whitepaper Die neue Relevanz von Green IT finden Sie Lösungen und Antworten, wie Sie mit IGEL OS effizient und zukunftssicher die durch IT entstandenen GHG Emissionen um bis zu 70% reduzieren können.

 

 

 

Quelle Titelbild: AdobeStock / troyanphoto