21 Februar 2022

Viele Unternehmen besitzen kein effizientes CIAM, um die Daten ihrer Kunden zu schützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Identitätsanbieters Auth0 in Zusammenarbeit mit IDG Research Services.

 

Das primäre Ziel von Cyberkriminellen ist es, auf kritische Ressourcen, Systeme und persönliche Daten zuzugreifen. Systeme, deren Einsatz das Risiko eines Angriffs minimieren, werden jedoch oft vernachlässigt. Mangelnde Budgets, Ressourcen oder Aufmerksamkeit für die Verwaltung digitaler Identitäten bieten Cyberkriminellen eine hervorragende Gelegenheit, diese Diskrepanzen auszunutzen und ihre Angriffe unbemerkt durchzuführen. Vor diesem Hintergrund hat der Identitätsanbieter Auth0 gemeinsam mit IDG Research Services die Studie “CIAM 2022” unter 288 IT-Entscheidern im C-Level-Bereich und aus Fachbereichen aus der DACH-Region online durchgeführt.

Viele Unternehmen vernachlässigen die Kundenauthentifizierung

Zentrale Erkenntnisse: Die Mehrheit der Befragten (61 Prozent) hat Authentifizierungslösungen im Einsatz, bei denen es vorwiegend um die Mitarbeiter-Identifizierung geht. Dennoch sehen 41 Prozent erhöhten Bedarf bei der Verwaltung von Kundenidentitäten. Ganze 80 Prozent haben sogar eine dezidierte Software-Lösung im Einsatz. Gleichzeitig moniert rund die Hälfte der Befragten, zu wenig Know-How an Bord zu haben, wenn es um die Entwicklung einer tragfähigen CIAM-Strategie geht. Zudem gibt die IT an, zu viele Mitarbeiter für das Management von Altsystemen im Einsatz zu haben, anstatt Kapazitäten für die Verwaltung von Kundenidentitäten freizumachen.

CIAM als Teil einer ganzheitlichen IT-Entwicklung

Die Erhebung vermittelt den Eindruck, dass die Befragten CIAM in erster Linie als Infrastrukturthema, nicht aber als Entwicklungsthema begreifen. Denn die Kriterien IT-Infrastruktur und IT-Sicherheit sind für 68 Prozent der Befragten oberstes Gebot für die Umsetzung einer CIAM-Strategie. Punkte wie Kundenbindung und Customer Journey spielen allenfalls eine untergeordnete Rolle. Die Verantwortlichkeit für die Entwicklung einer CIAM-Strategie ordnen die IT-Entscheider allerdings sich selbst zu (84 Prozent), kundennahe Unternehmensbereiche wie Marketing (35 Prozent) oder der Vertrieb (37 Prozent) bleiben weitgehend außen vor.

Innovative Authentifizierungsmethoden als Treiber der Akzeptanz von CIAM-Strategien

Bei der Frage nach den aktuell genutzten Authentifizierungs-Technologien setzt über die Hälfte der Unternehmen noch auf die Kombination aus Passwort und Benutzername. Immerhin gefolgt von biometrischer Authentifizierung und Social Logins. Auch in den kommenden fünf Jahren wollen die meisten Unternehmen am Einsatz dieser Methoden nichts Wesentliches ändern. Gleichzeitig spricht sich allerdings ein Drittel dafür aus, dass innovative Authentifizierungsmethoden Haupttreiber für die künftige Akzeptanz von CIAM sein werden.

 

 

 

Quelle Titelbild: Auth0