24 April 2015

Ein genialer Schritt: Microsoft bringt Skype ins Unternehmen. Ein Mix aus vertrauten und intelligenten Funktionen lässt Unternehmen aufhorchen.

300 Millionen Nutzer sprechen für sich, dachte sich Microsoft und benannte den Nachfolger seines attraktiven Business Messengers „Lync“ in „Skype for Business“ um. Wer zuerst nur an eine Namensänderung denkt, hat weit gefehlt. Das cloudmagazin verrät, was die neue Lösung für Unternehmen so interessant macht.

Neues Familienmitglied

Erst wanderten Outlook, Excel und Co. in die Cloud, dann spannte Microsoft den Cloud-Service OneDrive über seine Apps und nun integrieren die Redmonder ihren erfolgreichen Videomessenger Skype in die Office365-Familie. Alle Microsoft-Dienste verschmelzen miteinander.

So entstehen neue Workflows. Ein Beispiel: Das nächste Meeting steht an. Über Outlook bekommen alle Beteiligten eine Einladung zugesandt. Nachdem nun die Besprechung in Outlook geplant wurde, übernimmt Sype for Business automatisch die Videokonferenz – bis zu 250 Personen können teilnehmen.

Vertrautheit trifft auf neue Features

Skype for Business 2 Quelle YouTube Skype for Business

Via Video telefonieren und gemeinsam an Dokumenten arbeiten. Microsofts Video-Messenger arbeitet nun noch enger mit Office-Apps zusammen. Quelle: YouTube Skype for Business

Keine Frage: Die Integration in Office365 vermeidet Brüche zwischen Applikationen und schafft einen produktiven Standard. WhatsApp für den Chat, die Dropbox für die Dokumentensicherung und das „private“ Skype für Videoanrufe – solche Kombinationen werden es künftig schwerer haben.

Der Schritt von Microsoft wirkt durchdacht: Einerseits setzt der Konzern bei seinen Usern auf die vertraute und gefragte Oberfläche von Skype, auf welcher der User jetzt schon mit einem Klick Anrufe tätigen kann, andererseits hebt die nahtlose Office-Integration die Online-Zusammenarbeit auf eine neue Stufe.

Und was kostet das?

Zwei Tarife stehen zur Auswahl: Für das erste Paket zahlen Unternehmen monatlich 1,50 Euro pro Anwender und erhalten dafür grundlegende Funktionen wie Gruppenchat, Dateiübertragungen, Audio- und Videogespräche.

Wer seine Gruppenanrufe in HD tätigen und Skype-Konferenzen in Outlook planen möchte – oder via Skype Desktops fernsteuern muss, zahlt einen Aufpreis von 2,70 Euro.

 

Bildquelle Featured Image: Youtube Skype for Business

Dieser Artikel wurde von Wolfgang Emmer verfasst. Der Autor unterstützt das cloudmagazin bei der Berichterstattung zu aktuellen Themen aus der Business-IT. Seine Spezialgebiete sind Rechenzentrums- und Mobilitythemen. Twitter: @W_E_Tweet