18 Februar 2016

Schulranzen auf, E-Book raus und fertig – kein tonnenweises Schleppen von Büchern mehr. So sieht in den Augen vieler Lehrer die Zukunft aus, denn der Schulalltag der Kinder könnte mit Hilfe von E-Books vereinfacht werden.


✔ Knapp die Hälfte aller Lehrer wollen E-Books als Lehrmaterial verwenden.

✔ Größter Mehrwert: Zusatzfunktionen wie Notizen und Übersetzungen.

✔ Nur ein Drittel der Lehrer ziehen noch Bücher aus Papier vor.


Bitkom führte zum Thema E-Book in Schulen bundesweit eine Befragung von 505 Lehrern durch. cloudmagazin.com präsentiert die Ergebnisse.

Lehrer sehen viele Vorteile in E-Books. Neue Leseinhalte können schnell und einfach bezogen werden, die elektronischen Bücher benötigen kaum Platz in den Rucksäcken der Kinder.

„Im schulischen Bereich werden die Vorteile von E-Books besonders deutlich. Während die Informationen in gedruckten Schulbüchern oft veraltet sind, können E-Books dank der Möglichkeit von Updates immer aktuellen Unterrichtsstoff bieten“, sagt Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz.

Wann kommt das E-Book in die Schulen?

Und auch Zusatzfunktionen wie Notizen im Text, die online auch mit anderen Schülern oder der ganzen Klasse geteilt werden können, könnten das gemeinsame Lernen fördern. Derzeit geben nur vier Prozent der Lehrer an, dass an ihrer Schule E-Book-Reader zur Verfügung stehen, gerade einmal ein Prozent nutzt die Geräte im Unterricht.

Doch eine Hürde steht dem elektronischem Lehrbuch noch im Weg: Die Angst vor Beschädigungen seitens der Lehrer und die Angst vor den Kosten für die Schulen werden genannt. Jeder zweite beklagt, dass Schul-E-Books zu teuer sind. Vier von zehn Lehrern kritisieren, dass es zu viele verschiedene E-Book-Formate gibt.

Jeder Fünfte hält die Bedienung der Geräte für zu kompliziert. „Ohne Lesegeräte in den Schulen wird kaum jemand Inhalte anbieten, ohne die passenden Inhalte werden Schulen keine Geräte anschaffen. Dieses Henne-Ei-Problem müssen wir lösen – und zwar indem jeder Schüler einen Tablet Computer zur Verfügung gestellt bekommt, dann ist auch das komfortable Lesen von E-Books kein Problem mehr“, sagt Dietz.

Quelle Text: Bitkom

Quelle Headerbild: pixabay