13 März 2017

Cloud Service Brokerage: Dieser Begriff mag zunächst vielleicht abstrakt klingen, dennoch beschreibt er ein Konzept, mit dem ein transparenter und systematischer Anbieter-Vergleich für Endkunden endlich gelingen kann. Business- und IT-Entscheider finden im Artikel und im zugehörigen Whitepaper die wichtigsten Informationen und Anbieter der Markts auf einen Blick.

Wer damals im Wirtschaftsunterricht aufgepasst hat, der kennt eine der wichtigsten Grundregeln für den freien Markt: Er regelt sich selbst, und zwar durch Angebot und Nachfrage. Wer ein Produkt oder einen Service sucht, entscheidet selbst, was am besten zu seinen individuellen Bedürfnissen passt.

Beim Thema Cloud Computing wird es hier allerdings schon etwas komplizierter: Der Kunde weiß eigentlich nicht wirklich, welches Produkt oder welche Lösung er wirklich benötigt, zu undurchsichtig erscheint das Angebot – und Lösungsszenarien gibt es mittlerweile wie Sand am Meer – allerdings gibt es auch auf jeder Ebene im Unternehmen Bedarf – von der Infrastruktur, über Applikationen bis hin zu Plattformen und Apps. Wer braucht was? Wer weiß überhaupt, ob er nach dem richtigen sucht? Wer entscheidet über die Architektur, die Beschaffung und die Umsetzung? Wer könnte hier nicht besser helfen als ein Fachmann – ein Allrounder – jemand, der sich mit IT, Bedenken und – Deutschland als Mittelstandsland – mit Unternehmensstrukturen auskennt?


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Transparenz gerät in den Hintergrund

Cloudanbieter haben übrigens auch die Möglichkeit, selbst auf Provider zurückzugreifen. So bieten auch ihre eigenen traditionellen Zulieferer, die Distributoren, heute vermehrt Lösungen aus der Cloud an, um den Systemhäusern, also wiederum ihren Kunden, simple Verkaufsmodelle für Cloudlösungen bieten zu können. Das machen sie häufig als Mittel zum Zweck: Distributoren wollen natürlich wettbewerbsfähig bleiben und können daher auf zeitgemäße Lösungen im eigenen Angebots-Portfolio nicht verzichten.

Allerdings ist dieses System noch nicht ganz durchdacht: Der Mehrwert für deutsche Endanwender und Unternehmen ist stark begrenzt, da auf dem Distributoren-Marktplatz die Angebote der verschiedenen, ausgewählten Anbieter weniger verglichen als nur nebeneinander aufgeführt und präsentiert werden. Der Vergleich von Angebots-Qualität oder die Bereitstellung vergleichbarer Preise wird stark außen vor gelassen – und die Transparenz für deren Anbieter leidet. Das unabhängige Analystenhaus Experton äußert sich dazu ausführlich im Cloud Vendor Benchmark, der die Funktionsweisen und Mechanismen des Markts wunderbar beschreibt und bewertet (übrigens die Qualität der Anbieter auch gleich mit).

IT-Schattenwirtschaft wird begünstigt

Genügen die von der IT-Abteilung angebotenen Services nicht den Anforderungen der Fachabteilungen, suchen Mitarbeiter eigenständig nach Anwendungen – Schatten-IT entsteht. (Bild: Evernine)

Ein beliebter Marktplatz, der Endkunden die erhofften Informationen zu den Cloudangeboten bieten kann, ist die klassische Suchmaschine. Mitarbeiter in Unternehmen suchen häufig auf Google, Bing und Yahoo munter nach den Lösungen, die sie benötigen – und die ihnen von der eigenen IT-Abteilung nicht selten verwehrt werden.

Das liegt vor allem daran, dass die Unternehmens-IT oftmals noch eigene Kriterien hat, IT zu bewerten, und damit nicht immer den wirklichen Bedarf ihrer eigenen Fachabteilungen trifft. Beispiele sind Usability, Mobilität und Flexibilität beim Bezug von Applikationen und Plattformen. Die Folge daraus ist eine wachsende Schatten-IT im Betrieb. Wenn sich aber wiederum jeder Anwender in Eigeninitiative einen Mix aus kostenlosen Apps und Lösungen der verschiedensten Hersteller-Stores an der IT-Abteilung vorbei selbst zusammenwürfelt, bleibt am Ende vor allem eins: Chaos.

Transparenter Markt muss im Cloud-Bereich entstehen

Damit es soweit erst gar nicht kommen muss, braucht es dringend transparente Märkte und Anbieter für Cloud Services, auf denen ein Vergleich der vielen verschiedenen Lösungen unterschiedlichster Anbieter möglich wird. Wichtig ist das vor allem deshalb, weil die Ansprüche von Kunden an Funktionsangebot und -umfang so verschieden sind wie die Lösungen selbst.

Cloud-Marktplätze für Firmen können sicherlich eine Lösung sein. Einheitliche Qualitätsstandards sowie übersichtliche Vergleichbarkeit des Angebots können dafür sorgen, die Suche nach der passenden Cloud-Lösung zu vereinfachen.

Nur wer hilft bei der Umsetzung und der Auswahl? Für einige Bereiche, im Markt für Applikationen oder Plattformen aus der Cloud, dort wo es standardisiert zugeht, sind solche Marktplätze, wie sie etwa die German Business Cloud (sogar mit zugehöriger Faktuierung) Unternehmen anbietet, sicherlich die Zukunft. Für komplexere, hybridere Archtiketuren sind Experten gefragt. Eine Auswahl und eine Bewertung der Anbieter finden Sie im zugehörigen, kostenlosen Benchmark.


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Cloud-Broker-Plattformen als „neue Hoffnung“?

Eine spannende Idee zur Lösung der Herausforderung ist: Unternehmen können einfach selbst zum Marktplatz werden.

Das funktioniert, indem jeder Betrieb oder jede Behörde einen eigenen, individuellen Marktplatz – oder vielmehr Service-Katalog – in Betrieb nimmt, oder sich einen solchen innerhalb eines Verbundes mit anderen Stellen teilt.

Der Clou bei diesem System: Es werden nicht nur Lösungen aus der Public Cloud als IT as a Service (ITaaS), sondern auch aus der firmeneigenen IT-Abteilung angeboten – natürlich alle vorab durch die interne IT- und Datenschutzbeauftragten geprüft und für gut befunden. Diese können vom Anwender dann flexibel gewählt werden, je nach individuellem Bedarf.

Flexibilität und Transparenz durch Brokerage

Mit Cloud-Broker-Plattformen stellen Sie Ihren Mitarbeitern eine übersichtliche und sinnvolle Auswahl an Services und Lösungen zur Verfügung. (Bild: Evernine)

Solche Plattformen hätten den entscheidenden Vorteil, dass IT-Schattenwirtschaft im Keim erstickt wird, da die Anwender automatisch aus den vorab ausgewählten Services und Lösungen wählen können. Diese werden schließlich nicht nur über das Portal ausgewählt und bestellt, sondern auch beschafft, bereitgestellt und abgerechnet.

Ein Beispiel, wie solche Broker-Plattformen aussehen und funktionieren können, liefert ICT-Dienstleister und Softwarehersteller Axians mit seinem Digitalhub. Auf der Plattform können Unternehmen Cloud-Lösungen bezüglich Leistung und Preis vergleichen, individualisieren, buchen und verwalten.

Dank Pay-per-Use Modell wird jederzeit nur so viel Kapazität bezahlt, wie auch tatsächlich gebraucht wird. Der größte Vorteil ist hier allerdings der, dass über das Portal auch eigene Lösungen mit den gebuchten Cloud-Services verknüpft werden können. Das System überzeugt – so wurde der Axians Digitalhub beispielsweise bereits vom Analystenhaus Experton als Rising Star im Cloud Vendor Benchmark ausgezeichnet.

Durch diese Art von Plattformen erwarten die Unternehmens-IT keine bösen Überraschugen mehr, die durch Schatten-IT immer öfter entstehen. Der Bedarf der Anwender wird von vorn herein vollkommen abgedeckt, ein einheitliches Anwendungs-Management wird möglich – und die Kosten für Anwendungen aus der Public Cloud werden durch übersichtliche Vergleiche und faire Zahlungsmodelle gedeckelt.


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Quelle Titelbild: Evernine