12 September 2018

Spätestens 2025 soll der Wechsel auf SAP S/4HANA beendet sein. Bestehende SAP-Systeme müssen bis dahin auf eine neue Plattform migriert werden. Cloudmagazin zeigt am Beispiel von Microsoft Azure wie das gelingt.

Technologien wie „Blockchain“, „Machine Learning“ oder „Predictive Analytics“ kommen in deutsche Unternehmen. Bevor solche Technologien aber zum Einsatz kommen können ist es sinnvoll, die in Deutschland weiter verbreiteten SAP-Systeme auf den aktuellen Stand zu hieven. Dies „muss“ die Business-IT in den nächsten sieben Jahren durchführen. Klingt nach einer langen Zeit, sollte aber nicht bis zur letzten Sekunde ausgereizt werden. SAP S/4HANA kommt, das ist heute schon klar.

Business Entscheider sind gefordert

SAP ist im großen Mittelstand und bei Großunternehmen in Deutschland gesetzt. Laut einer Studie von Crisp Research sehen über die Hälfte der deutschen Business Entscheider SAP als strategische Plattform.

Sie als Business Entscheider sollten sich deshalb über den Weg in die Zukunft gemeinsam mit SAP klar werden. Und dieser Weg führt eindeutig in die Cloud und hin zu SAP S/4HANA. Kurz gesagt: SAP goes S4/HANA.

Erfolgreich ein Migrationsprojekt starten

Woman drawing set goal

Mit einem Masterplan zunächst Ziele setzen. Bildquelle: iStock/ maxsattana

1. Berücksichtigen Sie die Datenbank:
Die überwiegende Mehrheit der SAP-Kunden verwendet derzeit noch die Datenbank von Oracle. Durch die Umstellung auf SAP S/4HANA werden Sie auch zur Migration der Datenbank gezwungen.

Es ist hilfreich, wenn Sie sich auf die Migration hin zu SAP S4/HANA mit einem Assessment vorbereiten, das dann zu einem ausgearbeiteten strategischen Migrationsplan führt.

2. Erstellen Sie einen Masterplan: Erstellen Sie in einem Masterplan die strategische Transitionsplanung für die Migration der kompletten Systemlandschaft hin zu Microsoft Azure.

Der Masterplan dient als Entscheidungsvorlage für die Geschäftsführung. Darin sollten Sie die einzelnen Punkte der individuellen Transitionsplanung präsentieren.

3. Prüfen Sie Ihre IT auf Herz und Nieren: Mit einem Lasttest können Sie herausfinden, welche Infrastruktur erforderlich ist um Schwachstellen und Flaschenhälse aufspüren.

Mit einem Last- und Stresstest können Sie validieren, welche Performance tatsächlich erreicht werden kann und ob die Netzwerkanbindung ausreicht. Die theoretisch mögliche Geschwindigkeit wird häufig durch Latenzen (Latency) ausgebremst. 

Security ist ein weiterer wichtiger Punkt. Prüfen Sie im PoC, ob alle Ihre Sicherheitsanforderungen weiterhin erfüllt werden können. Dabei sollten Sie nicht nur die technischen Aspekte im Auge behalten, sondern auch die Zugangsberechtigungen der Mitarbeiter.

4. Prüfen Sie Ihre Geschäftsanforderungen: Wenn Sie Ihre Infrastruktur in die Cloud verlagern, sollten Sie die Anforderungen Ihrer Geschäftsbereiche berücksichtigen. Entwicklungsabteilung (DEV) und Qualitätsmanagement (QAS) sind traditionell offen für die Cloud und erste Kandidaten für die Migration hin zu Microsoft Azure.

Starten die Produktivsysteme in der Cloud? Sie sollten zum Schluss überprüfen, ob Ihre KPIs erreicht wurden. Dokumentieren und validieren Sie, ob die in Phase 2 definierten Abnahmekriterien erreicht wurden.

SAP S/4HANA ist schnell

Es winken erhebliche Vorteile beim Umstieg auf die Echtzeit-ERP-Suite SAP S/4HANA. Die In-Memory-Technologie der Datenbank SAP HANA als Fundament von SAP S/4HANA ist extrem schnell. Sie können in Sekundenbruchteilen Daten auswerten, was zuvor Stunden oder gar Tage in Anspruch nahm.

Die Datenbank SAP HANA kombiniert Transaktion und Analyse und das ist laut den Analysten von Gartner ein einzigartiger Pluspunkt. In den letzten Monaten hat SAP auch die Unterstützung für die Open Source Projekte Spark und Hadoop erheblich verbessert.

Microsoft Azure bietet flexible Infrastruktur

Die Infrastructure as a Service (IaaS) Plattform Microsoft Azure liefert einen zusätzlichen Mehrwert für Unternehmen, die auf SAP S/4HANA setzen wollen. Microsoft Azure erlaubt es, SAP S/4HANA sowohl auf virtuelle Maschinen als auch auf Bare-Metal-Servern bereitzustellen und auszuführen. Dadurch ist eine flexible Wahl der Infrastruktur möglich.

Teure Hardware-Anschaffungen werden für die IT somit überflüssig. Der Kunde muss sich nicht um das „Sizing“ kümmern und befürchten, dass er zu viel oder zu wenig Server-Power angeschafft hat. Mit anderen Worten: Die Microsoft Azure Cloud ist als Plattform sehr modern, effizient, elastisch, einfach, wirtschaftlich und ständig verfügbar.

Sind Sie interessiert?

Zeit anzufangen!

Es ist gerade größeren Unternehmen anzuraten, jetzt schon ein Migrationsprojekt anzugehen und nicht bis zum letzten Drücker zu warten, denn die geschilderten Vorteile führen zu echtem Geschäftsnutzen und erlauben eine gute Planung der Migration.

In diesem Zusammenhang stellen sich vielen Business- wie IT-Entscheidern allerdings einige Fragen. Auf welcher Infrastruktur sollten Sie das Projekt durchführen und das System implementieren?

Setzen Sie weiterhin auf „OnPremise“ oder Outsourcing, oder sollten Sie Managed oder Hybrid-Solutions in Betracht ziehen? In diesem Fachbeitrag erfahren Sie, warum die Implementierung von SAP S4/HANA on Microsoft Azure zu den attraktivsten Optionen gehört.

Alegri mit einzigartiger Erfahrung

Alegri, führender Microsoft- und SAP-Partner verfügt über einzigartige Erfahrung mit SAP HANA und hat schon viele Migrationsprojekte zu SAP S/4HANA auf Microsoft Azure erfolgreich durchgeführt. Das Systemhaus blickt so auch auf die längste SAP S/4HANA on Azure Erfahrung weltweit. 


Sichern Sie sich zusätzlich eines von fünf kostenlosen Assessments im Wert von je 8.000 € für Ihre SAP-Systeme.


Alegri nutzt beispielsweise auch intern für seine eigenen Prozesse eine SAP S/4HANA Installation mit Enterprise Cloud Hosting über Microsoft Azure.

Aus diesen Erfahrungen hat Alegri einen fünfstufigen Plan gestaltet, der Ihnen als Leitlinie dienen kann.

 Dieser Beitrag basiert zu Teilen auf einem Artikel von MyBusinessFuture

Quelle Titelbild: iStock/ metamorworks