31 Januar 2020

Deutsche Unternehmen sind immer stärker auf neue personelle Wege angewiesen. Durch den anhaltenden Fachkräftemangel gewinnt das Skills- oder Kompetenzmanagement an Bedeutung.

Über 1.300 heimliche Marktführer, sogenannte Hidden Champions in Deutschland – so viele wie in keinem anderen Land, laut DasInvestment. Weit entfernt von den attraktiven Großstädten und Ballungszentren lassen sich diese mittelständischen Hersteller auf dem Land nieder. Ein absoluter Killer um geeignete Talente in Zeiten des Fachkräftemangels zu finden und zu halten.

Top-Spezialisten lassen sich auch für viel Geld nicht nach „Hintertupfingen“ locken. Keine Sorge, der Ortsname ist genauso fiktiv wie „Pusemuckel“ und bezeichnet einfach eine Gegend in der „Pampa“ oder in der „Walachei“, wie die Norddeutschen sagen. Daher setzen die Unternehmen immer mehr darauf, Skills im Haus selbst zu bündeln oder zu entwickeln und wird Skills- oder Skill-Management zum neuesten Trend im Personalwesen.

Wo ist die Trennlinie zu Kompetenzmanagement?

Skills- und Kompetenzmanagement werden meist synonym verwendet. Kompetenzen-gestalten.de macht zieht aber eine deutliche Trennlinie. Kompetenzmanagement bezeichnet demnach den an die Unternehmensziele orientierten Umgang mit der Kompetenz oder den Kompetenzen eines Unternehmens im Sinne von Kernkompetenzen.

Das Skills-Management habe dagegen das Wissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter im Fokus. Konkret geht es dabei um den systematischen Umgang mit den Mitarbeiterkompetenzen sowohl bei der Personalauswahl als auch bei der Personalentwicklung und beim Personaleinsatz.

So kann es sein, dass ein Hidden Champion auch ein Hidden Talent beschäftigt, das bisher noch unbemerkt von den Kollegen und Vorgesetzten eine sehr gefragte Fremdsprache oder gar wie kaum noch einer eine Programmiersprache wie Cobol oder Pascal beherrscht. Ein anderer Fall könnte der Wegzug des einzigen Webdesigners und ein Azubi sein, der sich mit Eifer in die Materie einarbeitet.

 


Erfahren Sie mehr zum Thema:

TwoPager „Skills & Talent Development“
(PDF-Download)


 

Anwendungsbereiche für Skills-Management

Anwendung findet das Skills-Management unter anderem bei der strategischen Lückenanalyse und Personalbeschaffungsplanung, bei der Zusammenstellung von Projektteams, beim Wissensmanagement in Form von kompetenzorientierten Suchmöglichkeiten analog zu „Gelbe-Seiten-Diensten sowie bei besagter Personalentwicklung.

Bei der Personalentwicklung kommt es laut Kompenzen-gestalten.de darauf an, die Ist-Profile herauszuschälen, um sie nach einer Lückenanalyse mit den Soll-Profilen abzugleichen. Ergibt sich daraus ein Bedarf für Fort- oder Weiterbildung im Betrieb, kann der Vorgesetzte oder die HR-Abteilung entsprechende Maßnahmen einleiten und mit Zielvereinbarungsgesprächen verknüpfen und dann im Rahmen des Bildungscontrollings überprüfen, ob die Weiterbildungsmaßnahme bei dem jeweiligen Mitarbeiter Erfolg hatte.

Das entspricht auch dem Employee-first-Ansatz von Proservia, demzufolge die Digitale Transformation nur in enger Verzahnung mit dem Faktor Mensch erfolgreich sein kann. Als IT-Services-Marke von einem der größten Personaldienstleister weltweit geht Proversia die Transformation bei den Unternehmenskunden immer unter gemeinsamer Betrachtung von „ManPower“ und IT-Themen an. Hieraus ist der erfolgreiche Ansatz „peopleIT“ entstanden.

Quelle Titelbild: iStock / LeoWolfert

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel von proservia.de