Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) das Privacy-Shield-Abkommen mit den USA für nichtig befunden hat, werden deutsche oder europäische, DSGVO-konforme Cloud-Alternativen zu den großen Hyperscalern für Unternehmen immer attraktiver.
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 16. Juli 2020 zum Privacy Shield hat das EU-US-Datenschutzschild de facto aufgekündigt. Informationen über europäische Verbraucher sind auf US-Servern nicht vor dem Zugriff dortiger Behörden und Geheimdienste geschützt, hieß es in der Begründung des Gerichts. Das Privacy Shield war 2016 zwischen der Europäischen Kommission mit der amerikanischen Regierung vereinbart worden.
Anwendungen wie Office 365 betroffen?
Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des

Das 2016 vereinbarte Privacy Shield wurde vom Europäischen Gerichtshof für nichtig erklärt. Quelle: iStock / simpson33
Bundes und der Länder zog daraus am 28. Juli 2020 den Schluss: „Die Übermittlung personenbezogener Daten in die USA auf der Grundlage des Privacy Shield ist unzulässig und muss unverzüglich eingestellt werden.“
Was das konkret heißt und ob beispielsweise Office 365 hierzulande noch genutzt werden darf, darüber sind sich die Datenschützer allerdings uneinig. Der Bayerische Rundfunk meldete, dass eine Arbeitsgruppe, bestehend aus dem Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber und den Datenschutzbeauftragten der 16 Bundesländer, keine einheitliche Position gegenüber Office 365 einnimmt. Die Abstimmung ging 9 zu 8 aus und selbst die unterlegene Gruppe, die den Einsatz für zulässig hält, fordert von Microsoft Nachbesserungen.
Unternehmen sind verunsichert, denn selbst wenn sie von den Datenschutzbehörden nicht belangt werden, so müssen sie doch Klagen befürchten. Derweil wird der Ruf nach einer europäischen oder sogar Deutschland-Cloud immer lauter.
US-Anbieter dominieren die Cloud
Die großen Hyperscaler Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google haben eine dominierende Marktmacht in der Public Cloud aufgebaut. Allenfalls die chinesischen Anbieter Alibaba und Tencent können in Asien mit den US-Cloud-Giganten mithalten. Das ist nicht nur aus DSGVO- beziehungsweise Datenschutzgründen, sondern auch aus kartellrechtlicher Sicht ein Dorn im Auge der EU.
Europäische Cloud am Horizont
Die EU-Mitgliedstaaten wollen deshalb den Aufbau eines europäischen Datenökosystems und einer europäischen Dateninfrastruktur vorantreiben. Die European Cloud Federation soll durch eine europäische Vernetzung Synergien zwischen bestehenden Daten- und Cloudinitiativen schaffen.
Unternehmen haben klare Vorteile, wenn sie sich für europäische Cloud-Anbieter entscheiden: Rechtssicherheit, Datenschutzkonformität und Datensouveränität. Laut einer Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) geben rund 85 Prozent von 2152 Befragten in Deutschland und Frankreich an, das Datensouveränität für sie wichtig oder sehr wichtig ist.
Managed Service Provider sind gefordert
Managed Service Provider (MSP) sind also gefordert, ihren Kunden ein Cloud-Angebot an die Hand zu geben, das alle Sorgen im Hinblick auf Datenschutz und Rechtssicherheit beseitigt und dazu kostengünstig und sicher ist. Ein Rechenzentrumsstandort in Deutschland ist dabei ein wichtiger Trumpf.

Die vDataCenter Enterprise Cloud setzt sich aus sechs Bausteinen für Performance und Sicherheit zusammen. Quelle: iStock / marchmeena29
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Quelle Titelbild: iStock / Natali_Mis