30 März 2021

Statt die Cloud-Einführung im eigenen Unternehmen voranzutreiben, sind viele IT-Verantwortliche oftmals zu zögerlich. Sie prüfen und analysieren und übersehen, wie die Cloud dabei helfen könnte, Unternehmensherausforderungen zu bewältigen.

Vielleicht kennen Sie die Situation: IT-Manager Ingo ist nach der Lektüre mehrerer Whitepapers und Ansicht zahlreicher Use Cases davon überzeugt, dass die Cloud einen deutlichen Mehrwert für das eigene Unternehmen bringen würde. Er geht damit zum CIO Carl. Der wiederum spricht beim CEO vor. Und hier ist Endstation. Es folgen Analysen, Planspiele, Studien und in Sachen Cloud passiert – nichts. Es geht auch anders: Agile Unternehmen, die offen sind für neue Technik, überflügeln die, die zaudern und zögern. Werfen Sie als CIO oder IT-Manager nicht die Flinte ins Korn. Bleiben Sie am Ball und überzeugen Sie die Führungsebene wie die Mitarbeiter von den Mehrwerten und Wettbewerbsvorteilen durch die Cloud.

Vorzüge der Cloud

Zeitersparnis-dank-der Cloud

Das Nutzen der Cloud kann eine große Zeitersparnis sein, da zahlreiche Aufgaben wegfallen. Quelle: Adobe Stock / Pixel-Shot

Ein Vorteil der Cloud besteht darin, dass zahlreiche Aufgaben wegfallen, die viel Zeit und Mühe erfordern: Hardware und Software kaufen, bereitstellen und mit Updates versorgen, eine Netzwerkverbindung aufbauen und pflegen, dazu der ganze Themenkomplex Sicherheit und Backups. Wenn diese Arbeiten auf der To-do-Liste entfallen, dann bleibt mehr Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und das Wachstum des Unternehmens zu fördern.

Dazu kommt: Die Cloud ist einfach schneller als Hardware, die on-Premise in den vier Wänden des Unternehmens arbeitet. Statt Wochen und Monate sind mitunter nur Stunden notwendig, um von einer Idee zu einem praxisnahen Proof-of-Concept zu gelangen. Diese immens beschleunigte Prozessabwicklung ermöglicht es IT-Managern, quasi aus dem Nichts eine umsetzbare Lösung zu entwickeln und zeitnah das Ergebnis zu präsentieren. Eine solche Agilität durch die Cloud müsste doch auch die zögerlichsten Chefs überzeugen.

Eine Cloud-First-Strategie ist schön und gut, aber sie muss eben auch in die Praxis umgesetzt werden. Doch hier hapert es oftmals: Langsame Entscheidungsprozesse, endlose Genehmigungsverfahren, unklare Zuständigkeiten, ein Verzetteln in belanglosen Details – so schafft man keinen Mehrwert. Doch die Corona-Krise hat bewiesen, dass es schnell gehen kann, wenn es sein muss. Unzählige Mitarbeiter in das Homeoffice umzusiedeln und für die nötige Infrastruktur zu sorgen, ging weitgehend geräuschlos und flott über die Bühne. So sollten Unternehmen auch agieren, wenn es um die Cloud geht.

 

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Fünf Tipps zur Cloud-Agilität 

Fünf einfache Empfehlungen helfen dabei, Agilität in und mit der Cloud zu erreichen, um effizient, schnell und flexibel auf die sich stets wandelnden Herausforderungen reagieren zu können.

      • Abteilung für Cloud-Management einrichten. Ein interdisziplinäres Team soll für die Einführung der Cloud zuständig sein. Neben der Anpassung der Prozesse ist auch ein Kulturwandel notwendig. Das erfordert eine offene Kommunikation und die Mitarbeiter einzubinden bei der Gestaltung der neuen Cloud-Prozesse.

     

      • Fehler sind keine Fehler. Viele Start-ups haben anders als große Unternehmen erkannt, dass es kein Problem ist, Fehler zu machen. Eine neue Lösung erfordert zunächst nur ein Minimum Viable Product (MVP). Die erste Ausführung einer Idee muss nicht perfekt sein. Eine unvollständige Idee in die Praxis umzusetzen bringt mehr Wissen und Erfahrung als endlose Analysen und Diskussionen.

     

      • Unnötige Risiken vermeiden. Eine gute Fehlerkultur bedeutet nicht, sich blindlings in Risiken zu stürzen, sondern sich stets der möglichen Folgen einer Entscheidung bewusst zu sein. Das Thema Homeoffice hat gezeigt, wie sich grundlegende Änderungen umsetzen lassen, ohne unnötige Risiken einzugehen.

     

      • Kleine Schritte führen auch zum Ziel. Das Framework „Operational Excellence“ von AWS zum Beispiel empfiehlt, kleine, umkehrbare Änderungen in der Infrastruktur vorzunehmen. Es ist also gut, etwas Neues auszuprobieren, solange sich die Veränderung auch wieder revidieren lässt. Wenn eine bestimmte Funktion auf der Unternehmens-Website nicht gut funktioniert, kann man einfach weitere Versionen erstellen, Tests durchführen und so die Version identifizieren, die das gewünschte Benutzerverhalten generiert.

     

      • Austausch mit Spezialisten. Der Austausch mit Dritten kann viele Technologieentscheidungen ankurbeln. Den Rat erfahrener Experten zu befolgen, bewahrt das Unternehmen vor Fallstricken auf dem Weg in die Cloud und schöpft das Optimum aus der Cloud-Agilität.

     

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Die Agilität von Unternehmen ergibt sich letztlich aus der Geschwindigkeit, mit der sich IT-Ressourcen bereitstellen lassen. Das beschleunigt Innovationen, da neue Dienste schnell zur Verfügung stehen und ausgeliefert werden können. Eine gute Idee ist wertlos, wenn sie nicht umgesetzt wird.

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Quelle Titelbild: Adobe Stock / apinan