29 Januar 2016

Taxen gelten als komfortables öffentliches Fortbewegungsmittel. In Zukunft könnten Taxiunternehmen zusätzlich vermehrt auf Sicherheit setzen. Dank des Zuwachses an Smartphones wird es möglich die Geschwindigkeit der Taxifahrer besser zu kontrollieren.

Sie müssen schnell zu einem Termin, der Taxifahrer hat keine Lust zum Feierabend ans andere Ende der Stadt zu fahren. In beiden Fällen kommt es meist zum selben Resultat: Der Fahrer fährt mit überdurchschnittlich hoher Geschwindigkeit und gefährdet alle Insassen. Ein US-Unternehmen glaubt eine Lösung gefunden zu haben und will in Zukunft die Geschwindigkeit seiner Fahrer kontrollieren.

Der digitale Taxifahrer

Die meisten Taxifahrer verfügen über ein Smartphone. Dank moderner Kommunikation mit der Leitstelle, Blitzer- und Navigations-Apps finden sich Smartphones mittlerweile flächendeckend in deutschen Taxen.

Beruflichen Rasern könnte dies nun zum Verhängnis werden. Denn anhand von GPS-Ortung der Smartphones lässt sich die ungefähre Geschwindigkeit des Wagens ermitteln. Verstößt ein Fahrer zu oft gegen die Verkehrsregeln droht die Abmahnung.

Smartphones als Schutzmechanismus?

Pionier in diesem Bereich ist das US-Unternehmen UBER. Der private Chauffeur-Vermittler bietet selbstständigen Hobby-Fahrern Lizenzen, um Fahrgästen zu transportieren. Wer schlecht fährt, bekommt negative Bewertungen.

In punkto Sicherheit reicht das UBER laut eigenen Angaben aber nicht. So werden ab jetzt auch die Smartphones der Fahrer geortet. Fahren diese zu schnell, meldet sich der Alarm in der nächsten Zentrale.

Ob diese Überwachungs-Philosophie mit dem deutschen Datenschutz konform ist, sei dahingestellt. Wer auf höhere Sicherheit im Straßenverkehr aber Wert legt, könnte der Idee des US-Unternehmens etwas abgewinnen. Schließlich kam es allein 2015 zu rund 3.500 Verkehrstoten in Deutschland.

 

Dieser Artikel wurde von Lenz Nölkel verfasst. Der Autor unterstützt das cloudmagazin bei der Berichterstattung zu aktuellen Themen aus der Business-IT. Als begeisterter Blogger übernimmt er zudem für technikspezifischen Content bei ChannelPartner und PC-Welt. Seine Spezialgebiete sind Tech-Trends und die Digitale Transformation.
Twitter: @Lenz_N.

 

 

Quelle: UBER
Quelle Titelbild: Pixabay