Die Virtualisierung der IT-Infrastruktur hatte bei vielen IT-Entscheidern in den letzten Jahren oberste Priorität. Im Mittelpunkt stand hier Cloud und Arbeitsplatz & Telefonie. Jetzt soll auch das Netzwerk immer öfter virtualisiert werden. Hier erfahren Sie, wie das gelingt.
End-zu-End-Sicht
Ein zentrales und transparentes End-zu-End-Management hilft bei der Realisierung von Kundenwünschen über Netz- oder Ländergrenzen hinweg. SDN-Lösungen wie Enterprise Connect von Swisscom bieten diese zentrale Plattform. Hier stehen drei Ziele im Vordergrund:
- Die Zentralisierung des Ressourcen- und Netzmanagements erleichtert den Administratoren ihre tägliche Arbeit. Dazu übernimmt eine einheitliche Orchestrierung die Konfiguration und Überwachung aller Netzelemente. Sie kommuniziert via APIs mit den einzelnen Bestandteilen der Services, welche ihr den Status oder Fehler selbständig mitteilen. Die Orchestrierung stellt eine End-zu-End-Sicht des Netzwerks bis auf Stufe Netzelement bereit. Fehlerquellen lassen sich dadurch schneller erkennen und beseitigen.
- Die Konfigurationen von Netzen und Diensten erfolgen koordiniert, anstatt wie bisher auf einzelne Komponenten wie Router, Switches, Firewalls oder Access Points separat zuzugreifen. Konfigurationen „on demand“ gelingen dank SDN schneller und fehlerfreier, weil die Gesamtsicht des Netzes die wechselseitige Abhängigkeit einzelner Systeme automatisch berücksichtigt. Durch diese weitgehende Automatisierung kann der Rollout neuer Applikationen und Services bedeutend schneller und einfacher ablaufen als bisher.
- Die Integration von Drittanbietern (etwa AWS, Azure, SAP etc.) erfolgt kundenspezifisch definiert über die SDN-Plattform. Zusatzdienste werden einfach, rasch, nahtlos und gewohnt sicher auf Knopfdruck über ein Dashboard realisiert.
Erfahren Sie wie Sie mit SD-WAN sicherstellen, dass Daten, Speicherplatz und Apps aus der Cloud an jedem Ort und auf jedem Endgerät jederzeit verfügbar sind.
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Der SDN-Controller als zentrales Architekturelement
Virtualisierte Netzfunktionen für Router, Firewalls & Co.
Netz- und Service-Management auf drei Ebenen reduziert
Bisher gestaltete sich das Netz- und Service-Management eher komplex und schwierig. Zentrale SDN Controller umgehen die Netzkomplexität und kombinieren die lokal Netzelemente. Dies gelingt durch eine Trennung auf drei Ebenen:
- Die Steuerungsebene
- Die Infrastrukturebene
- Die Orchestrierung auf der Anwendungsebene
Somit erhöht sich die Flexibilität und Agilität der einzelnen Ebenen, aber auch die Skalierbarkeit des Gesamtsystems.
Ein Beispiel: Bisher haben Sie auf spezialisierte und proprietäre Hardware (wie Switches und Firewalls) gesetzt. Diese brauchen Sie nicht mehr. Stattdessen nutzen Sie günstigere Universal-Hardware und weisen ihr die jeweils benötigte Rolle softwaremässig zu. So könnte ein Hardware-Element, das am Tag X ein Load-Balancer ist, am nächsten Tag als Firewall laufen – zuvor jeweils versorgt mit der nötigen Software-Funktion aus der Cloud.
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Auch die Sicherheit profitiert von der Aufteilung der Netzfunktionen in überschaubare Einheiten und der Trennung auf drei klar definierten Ebenen. Schlussendlich können Unternehmen mit SDN Betriebskosten senken, da sich dank vereinfachter Programmierbarkeit Netzwerkfunktionen leichter automatisieren.
Ausblick
Künftig werden die flexiblen Möglichkeiten von SDNs vor Ländergrenzen nicht haltmachen. Durch Zusammenschaltung der SDN Controller verschiedener Netzbetreiber entsteht ein nahtloses Angebot für internationale Kunden. Sollten Sie sich hierzu weiterinformieren wollen, empfehlen wir Ihnen das Whitepaper „Mit SD-WANs in die Hybrid Cloud“.
Quelle Titelbild: iStock / piranka