3 August 2020

Die Wirtschaft bleibt aufgrund von Corona weiterhin im Krisenmodus. Der IT-Channel konnte dahingegen im letzten Quartal einen Zuwachs von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr landen. Seit Beginn der Pandemie ist das der höchste Umsatz. 

Laut Marktforschungsunternehmen Context bewegt sich der IT-Channel trotz Krise auf Wachstumskurs. Mit einem Plus von 7,3 Prozent gegenüber 2019 wird das zweite Jahresquartal abgeschlossen. Seit Beginn der Pandemie ermittelt Context wöchentliche Updates. Am umsatzstärksten war die 27. Kalenderwoche (Ende Juli/ Anfang Juni). Es wurden Einnahmen von rund 1,85 Milliarden Euro erzielt. Während der Weltmarkt ein Minus im Absatz von 7,5 Prozent verzeichnete stieg dieser im IT-Channel um 15,4 Prozent. 

Deutschland verzeichnete im stärksten Monat einen Umsatzwachstum von 17 Prozent. Neben den USA mit 14 Prozent profitieren europäische IT-Märkte wie Frankreich, Spanien, Italien und Polen in diesem Monat. Russland widersetzte sich dem positiven Trend um trägt minus fünf Prozent in die Bilanz ein. 

Umsatzstarke Branchen 

Mobile Computing blieb laut der Studie mit einem Wachstum von 28 Prozent die Umsatzstärkste Branche in KW 27. Vom Profit betroffen sind außerdem die Branchen eHealth-Geräte (81%), Spielekonsolen (33%), Computerzubehör (27%), Telekommunikation (24%), Computerkomponenten (22%), Wearables (22%) und AV-Systeme (21%). 

Der Umstieg auf Homeoffice sorgte für eine erhöhte Nachfrage an Webcams (158%), Motherboards (54%), Grafikkarten (50%), Headsets und Mikrofonen (39%) sowie Notebooks (28%). 

Der wöchentliche Pandemie-Index 

Das Marktforschungsunternehmen berechnet misst die Umsatztrends für jedes Land wöchentlich in einem Pandemie-Index. Zu Beginn der Krise wird jedes Land mit einem Startwert von 100 bemessen. Dem Index zufolge hätten alle Märkte mit Ausnahme der Tschechischen Republik einen Aufwärtstrend erlebt.  

Die Baltischen Staaten seien dabei Spitzenreiter (+140), gefolgt von Spanien (+130), Italien (+130) sowie Polen und Dänemark mit 120 Punkten. 

 

Quelle Titelbild: iStock / Nuthawut Somsuk