6 Februar 2018

Nach wie vor werden Mitarbeiter oft als „größtes Kapital“ eines Unternehmens betrachtet. Doch ist diese Ansicht in Zeiten der Digitalisierung noch korrekt? Das Unternehmen Pure Storage geht der Frage auf den Grund, welchen Einfluss der Produktionsfaktor Daten auf den Wert von Humankapital hat.

Das Fachwissen der Belegschaft und ihr produktives Zusammenarbeiten im Team ist erfolgskritisch und gerade bei Dienstleistungen oftmals der entscheidende Faktor, der beeinflusst, ob ein Kunde den Service eines Unternehmens gegenüber dem eines Konkurrenten vorzieht. Der digitale Wandel scheint hier jedoch grundsätzliche Veränderungen mit sich zu bringen. Welche Auswirkungen die zunehmende Bedeutung von Daten auf Unternehmensprozesse und Mitarbeiter haben wird, erklärt die B2B-Datenplattform Pure Storage.

Daten auf dem Vormarsch

Die Bedeutung von Daten für den Unternehmenswert steigt: Laut einer aktuellen Studie von Pure Storage schreibt die Mehrheit der britischen Unternehmen (65 Prozent) den Daten bereits jetzt einen größeren Firmenwert zu als ihrer Belegschaft. Schnell kommt hier die Frage auf, was das letztendlich für unsere Arbeitsplätze bedeutet. Existentielle Bedenken enstehen. Zurecht? Mit der zunehmender Vernetzung via Fitnesstracker, Smart Home und Co. wird sich der Aufwärtstrend von Daten wohl noch weiter fortsetzen. Gleichzeitig wächst das Know-how, diese großen Datenmengen zu analysieren und zu interpretieren, weshalb ihr Wert exponentiell ansteigen wird.

Was passiert mit unseren Arbeitsplätzen?

Auf den ersten Blick scheinen die Sorgen in Bezug auf Job und Karriere gerechtfertigt. Denn tatsächlich zeigt eine kürzlich durchgeführte Studie von PWC, dass künstliche Intelligenz (KI) bis 2030 bis zu einem Drittel aller Arbeitsplätze überflüssig machen könnte. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Gleichzeitig wird nämlich mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze in anderen Wirtschaftsbereichen gerechnet. Dies bestätigt auch das Centre for Economics and Business Research, das voraussagt, dass allein in den nächsten drei Jahren 182.000 neue Arbeitsplätze in Großbritannien in den Bereichen Big Data und IoT geschaffen werden.

Daten als Business Asset? In Zukunft könnten diese explizit als Vermögenswert in der Bilanz ausgewiesen werden.

Daten als Business-Asset? In Zukunft könnten diese explizit als Vermögenswert in der Bilanz ausgewiesen werden. (Quelle: iStock/daizuoxin)

Daten als Business-Asset?

Künftig könnten Daten sogar explizit als Vermögenswert in der Unternehmensbilanz ausgewiesen werden. 7o Prozent der von Pure Storage befragten Führungskräfte rechnen Daten einen so hohen Firmenwert zu, dass er ihrer Meinung nach mit in die Bilanz aufgenommen werden sollte. Das neue Big-Data-Zeitalter könnte also auch die Art und Weise, wie wir Unternehmen bewerten, revolutionieren.

Speicherlösungen kommen an ihre Grenzen

Mit zunehmender Verbreitung von IoT und intelligenten Geräten werden die Unternehmen von unstrukturierten Daten regelrecht überschwemmt. Die vorhandenen Speicherlösungen dürften damit überfordert sein, da sie für diese neu entstehenden Workloads nie ausgelegt waren. Gerade jetzt, wo Daten zu einem greifbareren Vermögenswert werden, müssen sich Unternehmen genau überlegen, welche Daten sie sichern und wie sie diese speichern.

Datenrevolution erfordert Maßnahmen

Die langfristigen Aus- und Wechselwirkungen zwischen Daten und Arbeitsplätzen sind schwer vorhersehbar. Mit der zunehmenden Vernetzung unserer Welt wird diese Thematik jedoch zur Schlüsselfrage für Politiker und Unternehmen. Es gilt entsprechende Maßnahmen zu finden und zu ergreifen, die den Wert von Daten nutzen und gleichzeitig genügend Arbeitsplätze sichern. Nur so können wir das neue datengetriebene Zeitalter erfolgreich meistern.

 

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemeldung von Pure Storage, Januar 2018.

Quelle Titelbild: iStock/Tinpixels