26 Februar 2019

Die Digitalisierung stellt in Deutschland alle Zeichen auf Wachstum. Die Umsätze steigen laut der Bitkom-Prognose dieses Jahr um 2,5 Prozent auf 92,2 Milliarden Euro. Die IT ist Wachstumstreiber, während die Unterhaltungselektronik deutlich weiter schrumpft. Am stärksten wächst das Software-Segment.

Die Bitkom-Branche schafft 40.000 zusätzliche Jobs. Mehr digitale Bildung ist der Schlüssel zum digitalen Erfolg. Der Markt für IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik soll in diesem Jahr um 1,5 Prozent auf 168,5 Milliarden Euro ansteigen.


„Die Digitalisierung treibt den Markt und ist ein Garant für mehr Arbeitsplätze. Die Geschäfte von Software-Häusern und IT-Dienstleistern laufen besonders gut. In diesen Bereichen entstehen mit Abstand die meisten Jobs.“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.


 

Quelle: Bitkom.

 

Informationstechnik als wichtigster Wachstumstreiber

Die Umsätze steigen laut Bitkom-Prognose dieses Jahr auf 92,2 Milliarden Euro. Am stärksten wächst das Software-Segment, das ein Plus auf 26,0 Milliarden Euro verzeichnet. Der Markt für IT-Dienstleistungen, gerade in Bezug auf das Projektgeschäft und die IT-Beratung, wächst ebenfalls überdurchschnittlich.

„Die Digitalisierung ist in allen Branchen kein Nice-to-have, sondern ein absolutes Must-do. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach IT-Beratern und Software-Anwendungen, um Produkte, Wertschöpfungsnetze und Unternehmenskultur weiterzuentwickeln und auf das digitale Zeitalter auszurichten“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Ein bisschen überraschend: 2019 legt der Telekommunikations-Markt voraussichtlich um 1,1 Prozent auf 67,3 Milliarden Euro zu. Steigende Umsätze werden sowohl für Dienste als auch für Endgeräte und Infrastruktur erwartet.

Die Unterhaltungselektronik – das Sorgenkind

Die Unterhaltungselektronik gerät unter großen Preisdruck. Die Zahlen entwickelt sich in diesem Jahr zurück. Sie schreibt im zweiten Jahr in Folge rote Zahlen. „Der Markt für Consumer Electronics schrumpft, weil die Absatzzahlen zurückgehen. Zwar steigen in vielen Kategorien die Durchschnittspreise pro Gerät, etwa für Fernseher, aber das kann das Absatzminus nicht kompensieren.“, so Berg.

„Wir brauchen eine Offensive für mehr Digitalkompetenz. Um die digitale Herausforderung zu bestehen, brauchen wir viel mehr Digitalexperten. Dazu müssen wir unsere Schulen endlich ins digitale Zeitalter führen, junge Menschen für die Berufe der Zukunft begeistern, Anreize für digitale Weiterbildung setzen und die Zuwanderung ausländischer IT-Spezialisten erleichtern.“, so Berg abschließend.

 

Quelle Titelbild: iStock/ JaCZhou