9 September 2020

Die erste Version des digitalen Personalausweis startet auf vorerst ausgewählten Smartphones. Ziel ist es, das Vertrauen in die Sicherheit und Technik der eID in der Gesellschaft zu sichern.

„Bald auf dem Handy: der Personalausweis. Diesem Ziel aus meinem 9-Punkte-Plam sind wir jetzt einen großen Schritt näher“, so der Bundes-CIO Markus Richtiger via Twitter. Die Verreinigung aus BSI, Bundesdruckerei, Samsung und Telekom hatte seinen Pläne, elektronischer ID voranzutreiben endlich zugestimmt. Im Laufe diesen Jahres soll die mobile eID-Lösung für alle Endgeräte verfügbar sein.

„Neben dem Personalausweis besitzt fast jeder Bürger in Deutschland auch ein Smartphone. Durch das Projekt OPTIMOS und in Kooperation mit Samsung und der Deutschen Telekom Security haben wir jetzt die Möglichkeit, das hohe Vertrauensniveau des physischen Dokuments mit der Nutzerfreundlichkeit des Smartphones zu verbinden“, erläutert Dr. Stefan Hofschen, CEO der Bundesdruckerei.

Es gilt, die Souveränität und das Vertrauen in einer digitaler und mobiler werdenden Welt sicherzustellen, sagt der Chef der Bundesdruckerei weiter. Über eine App soll der Bürger so seine Identität im digitalen Raum bestätigen können.

So könnte zukünftig die App aussehen. Quelle: Samsung

Wie funktioniert die eID?

Vorerst wird die Personalausweis-App auf Samsung Galaxy-Geräten zum Download verfügbar sein. Später sollen dann alle Hersteller und Betriebssysteme involviert werden. Nach Download der App muss der neue, NFC-fähige Ausweis an die Rückseite des Smartphones gehalten werden, um die Identität zu legitimieren. Der Online-Ausweis soll zuerst beispielsweise bei der Eröffnung eines Bankkontos oder digitaler Bürgerbüros genutzt werden können. Im Laufe der Etablierung sollen noch weitere weitreichende Funktionen hinzukommen.

Experten schließen bei diesem Fortschritt eine Digitalisierung des Führerscheins, der Versicherungskarte oder sogar des Wohnungsschlüssels nicht aus.

Sicherheit geht vor

Das Sicherheitskonzept muss von Anfang an perfekt laufen. „Im Rahmen von OPTIMOS 2.0 war es unsere Aufgabe, die notwendigen Komponenten, Interfaces und Abläufe zu standardisieren, damit die entwickelte Technologie hohe Sicherheitsstandards erfüllt und für möglichst viele Endnutzer zur Verfügung steht”, so der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik Arne Schönbohm.

Samsung stellte in der Entwicklung dabei das Software Development Kit (SDK) und jegliche Secure Elemente für die App zur Verfügung.

Ziel ist es, ein umfassendes Ökosystem für mobile Identitäten zu schaffen. Denn der riesige Sprung im Internet of Things zeigt, dass Deutschland nur so in Zukunft digital bleibt.

 

 

Quelle Titelbild: /  anyaberkut

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