16 Juli 2015

Was macht ein gutes Smartphone aus? Und wie gestaltet sich das Konsumverhalten in diesem wichtigen Markt? Fragen wie diesen ist die GfK im Auftrag von BQ, einem spanischen Marktführer im Bereich Smartphones, jetzt auf den Grund gegangen.

Dieser Beitrag wurde übernommen vom spanischen Unternehmen BQ.
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Bis zu eine Stunde täglich oder mehr verbringen viele vor ihrem Smartphone. Quelle: BQ.

Spannende Erkenntnis: Für 79 Prozent, also rund acht von zehn befragten Deutschen, ist die Akkulaufzeit von Handys entscheidend. Es folgen Preis (72 Prozent), Betriebssystem (71 Prozent) und SIM-Freiheit (70 Prozent). Ist dann aber ein konkreter Smartphone-Kauf geplant, bestimmen Preis und Qualität, welches Gerät das Rennen macht. Die Studie hat die GfK im Frühjahr 2015 unter Smartphone-Besitzern in neun europäischen Ländern durchgeführt. Die deutschen Umfrageteilnehmer besitzen alle ein Smartphone, 93 Prozent ein Festnetztelefon, 98 Prozent einen Desktop-Rechner und 57 Prozent zudem ein Tablet. Desktop-Rechner und Tablet sind in Österreich ähnlich verbreitet, doch haben nur 47 Prozent der Österreicher ein Festnetztelefon. In der Schweiz sind es 75 Prozent der Befragten, die ein Festnetztelefon besitzen. Die durchschnittliche Gesamtnutzungsdauer des Smartphones beträgt bei zwei Dritteln der Befragten in Deutschland bis zu zwei Stunden pro Tag.

Kaufverhalten: Männer sind bereit, durchschnittlich 40 Euro mehr für ihr Smartphone auszugeben als Frauen

Europäische Smartphone-Besitzer haben im Durchschnitt 296 Euro für ihre Geräte ausgegeben und wären bereit, für ein neues Smartphone durchschnittlich 303 Euro auszugeben. In Deutschland  sind Männer im Vergleich zu Frauen ausgabefreudiger. Ihr neues Smartphone kostet durchschnittlich 332 Euro. Frauen geben durchschnittlich 292 Euro für ein Smartphone aus. Des Weiteren untermauert die Marktstudie von GfK und BQ zum Konsumverhalten von Smartphone-Nutzern in Europa den allgemein verstärkten Online-Trend: 42 Prozent der Befragten kaufen Smartphones über einen Webshop, 30 Prozent im Laden. Lediglich 17 Prozent beziehen ihr Smartphone noch über den Netzbetreiber im Rahmen eines Vertrages.

Nutzungsverhalten: Trotz Festnetz verwenden 66 Prozent ihr Smartphone zu Hause

66 Prozent der Befragten nutzen das Smartphone zudem vor allem zu Hause, obwohl bei 93 Prozent auch ein Festnetztelefon vorhanden ist. Am meisten Zeit mit dem Smartphone verbringen junge Menschen zwischen 15 und 35 Jahren. 21 Prozent der Befragten nutzen ihr Lieblingsgerät mehr als drei Stunden am Tag. BQ-Mitgründer Rodrigo del Prado kommentiert: „Noch nie zuvor haben Anwender ein Gerät aktiver genutzt als ihr Smartphone. Die größte Herausforderung besteht nun darin, den Nutzern eine leistungsstärkere Akkulaufzeit zu ermöglichen.“ Für 77 Prozent der Nutzer ist dabei zu Hause, für 84 Prozent unterwegs das Telefonieren am wichtigsten. Es folgen Nachrichten, SMS und Co. mit 62 Prozent unterwegs und 59 Prozent zu Hause. 64 Prozent greifen unterwegs zum Smartphone, um zu fotografieren. Ungefähr jeder Zweite (48 Prozent) fotografiert auch zu Hause mit dem Smartphone. Die sozialen Medien sind mit 35 Prozent recht abgeschlagen. Unter den portugiesischen Umfrageteilnehmern nennen 58 Prozent soziale Netzwerke als häufig genutzte Funktion, bei den italienischen Studienteilnehmern sind es 55 Prozent.

Zentrale Vorteile: Kamera und Kontakte wichtiger als BYOD

Die befragten deutschen Smartphone-Nutzer sind darüber hinaus der Meinung, dass sie bei ihrem Smartphone am meisten von ihrer Kamera profitierten (66 Prozent). Gut finden sie auch, dass sie via Handy Kontakt mit Familie, Freunden und Bekannten pflegen können (58 Prozent) und immer Zugriff aufs Internet haben (57 Prozent). Lediglich 23 Prozent sehen ihr Smartphone als nützliches Arbeitsgerät – und das trotz vermehrter Diskussionen um Mobility und Bring your Own Device (BYOD)-Trend in der Arbeitswelt.

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Am meisten wird NFC derzeit in Schweden genutzt. Quelle: BQ.

Mobile Payment und NFC in Deutschland ausbaufähig

Der Trend Mobile Payment scheint darüber hinaus bislang eher in IT-Fachkreisen denn unter Verbrauchern eine Rolle zu spielen: 84 Prozent der Befragten haben bis jetzt noch nicht mit ihrem Smartphone bezahlt. NFC scheint zudem ein Trend zu sein, der in Deutschland noch stärker Fuß fassen muss und dessen Potenzial noch nicht umfassend genutzt wird. 29 Prozent der Befragten zeigen klares Interesse an der Near Field Communication,  17 Prozent der Befragten haben bereits Erfahrungen damit  gesammelt.

Europäischer Vergleich

Die GfK-Erhebung ermöglicht zudem einen Vergleich europäischer Anwender. Die Akkuleistung ist für alle Befragten der wichtigste Aspekt beim Kauf eines Smartphones. Für die Briten, Schweden, Deutschen und Österreicher hat die Akkuleistung eines Smartphones im Ländervergleich den höchsten Stellenwert. Die Italiener und Deutschen messen zudem der SIM-Freiheit eines Smartphones im internationalen Vergleich mehr Bedeutung bei. Das mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass es beispielsweise in Deutschland sehr viele verschiedene und konkurrierende Carrier gibt. Die Portugiesen und Spanier legen besonderen Wert auf Dual-SIM-Fähigkeit. Für die deutschen Befragten ist die Qualität eines Geräts wichtigstes Kaufentscheidungskriterium. Die Schweden und Portugiesen nutzen das Smartphone pro Tag am längsten und häufiger von unterwegs als andere Nationen. Interessant auch: Die Deutschen, Österreicher und Schweizer legen vergleichsweise mehr Wert auf die Videofunktion ihrer Geräte.

In Deutschland, Österreich, Schweden und Großbritannien nutzen die Befragten ihr Smartphone wesentlich häufiger zuhause als in den anderen Ländern, die im Rahmen der Erhebung befragt wurden. Trotz Festnetzanschluss sind das Telefonieren und das Schreiben von Nachrichten über das Smartphone die wichtigsten Funktionen, die zuhause zum Einsatz kommen. Beinahe jeder Zweite surft zu Hause und checkt seine E-Mails über das Smartphone, obwohl 57 Prozent der Befragten über ein Tablet verfügen und fast jeder ein Notebook besitzt.

Rodrigo del Prado erläutert: „Unsere Marktstudie liefert wichtige Erkenntnisse über das Konsumverhalten von Smartphone-Nutzern in Europa. Es spielt für uns als Smartphone-Designer immer eine zentrale Rolle, was unsere Anwender wünschen und benötigen. Die Umfrage untermauert, wie wichtig Aspekte wie Akkuleistung, Qualität und auch eine hochwertige Kamera sind. Eben dies adressieren unsere Modelle der Aquaris-Produktfamilie: Sie zeichnen sich durch eine besonders lange Akkulaufzeit, hochwertige Kameras mit Dual-Flash sowie wettbewerbsfähige Preise aus – Aspekte, die unseren Kunden am Herzen liegen. Wir ermöglichen Spitzentechnologie für jeden und durchbrechen traditionelle Technologiegrenzen.“

Quelle Headerbild: BQ.

Autor: Der Beitrag wurde dankend übernommen vom spanischen Unternehmen BQ.