20 Februar 2019

Systemhäuser stehen häufig vor einigen Herausforderungen. Eines davon ist, dass neben den Standard-Einkaufspreisen der Distribution projektbezogene Sonderkonditionen berücksichtigt werden müssen, die speziell für einzelne Großkunden oder Kundengruppen vom Hersteller vorgegeben werden. 

Nun ist es Systemhäusern möglich, solche Sonderkonditionen und Rahmenverträge distributorübergreifend auf der Branchenplattform ITscope.com einzusehen und per Programmierschnittstelle (API) an eigene Systeme anzubinden.

Dazu sind lediglich FTP-Zugangsdaten der Distributoren nötig, die viele Systemhäuser bereits für die Integration der eigenen, individuellen Einkaufspreise hinterlegt haben. Einzige Zusatzvoraussetzung ist, dass der Distributor die Projektpreisliste im Vorfeld freigeschaltet hat.

Die Aktualisierung erfolgt im Nachgang vollkommen automatisch. Michael Ruttmann, Marketingverantwortlicher bei NCS Netzwerke Computer Service, hat bereits Projektpreise via ITscope integriert und erklärt:

„Die Campus-Artikel sind bei den Distributoren in Projektpreislisten zusammengefasst. Für uns ist es eine super Erleichterung, die Projektlisten der Distributoren direkt in ITscope einsehen zu können. So haben wir sofort den Überblick pro Projektartikel, bei welchem Distributor noch Kontingent besteht und welcher Lieferant den besten Preis bietet.“

ITscope erweitert seine Handelsplattform regelmäßig um Funktionen, die den Beschaffungsprozess von Systemhäusern und deren Businesskunden besser mit den IT-Systemen der Distribution integriert. Neben einer Online-Angebotsfunktion, die auf Realtime-Daten der Distribution basiert, wurden bereits 40 Distributoren via EDI-Schnittstelle für die automatisierte Bestellverarbeitung angebunden. Diese wurden nun ebenso für die Übermittlung von Projektpreisen fit gemacht. Benjamin Mund, Geschäftsführer von ITscope:

Benjamin-Mund-ITscope


Benjamin Mund, Geschäftsführer von ITscope (Bildquelle: ITscope)

„Aufgrund unseres guten Drahtes zu den Distributoren konnten wir die Integration der Projektpreise sowohl in die Plattform, als auch in die automatischen Bestellschnittstellen innerhalb weniger Wochen umsetzen. Nun hoffen wir, dass die Freischaltung der Projektlisten bei den Kunden zügig erfolgen kann.“

Beschaffungsabläufe durch Systemintegration

Es sei klar, dass die Distributoren in ihren proprietären Shops schon viele Informationen anbieten. „Allerdings ist aus dem Shop heraus der Weg in die ERPs der Systemhäuser versperrt. Auch die eProcurement-Systeme der Systemhauskunden, wo die Daten letztendlich benötigt werden, bleiben vom Informationsfluss ausgeschlossen. Hier schaffen wir mit unserer Plattform einen digitalen Vertriebskanal, der alle Parteien — und deren IT-Systeme — einbezieht, und so immense Vorteile bringt.“, so Mund.

Systemhäuser mit B2B-Kunden wie auch Betreiber von spezialisierten Onlineshops können von genau dieser Integration profitieren.

Michael Ruttmann von NCS Netzwerke Computer Service resümiert: „Wir bieten Notebooks und Zubehör speziell für Schüler und Studenten zu exklusiven Campus-Preisen an. Durch die ITscope Anbindung können wir die Verfügbarkeit in unserem Onlineshop www.studi-notebooks.de nun automatisch aktualisieren lassen.“

Die Anzeige von Projektpreisen ist ab sofort für alle ITscope-Nutzer ohne zusätzliche Kosten verfügbar. Lediglich die Freischaltung der Projektlisten bei der Distribution muss seitens des Systemhauses formlos beantragt werden.

Automatisierung weiterer Use Cases

Der Ausbau des Services ist bereits von ITscope geplant. So sollen künftig auch Lizenzartikel und eCarePacks über den elektronischen Weg bestellbar sein. Die Anbindung von Individualprojekten wie Build-To-Order (BTO) oder Configure-To-Order (CTO) Systeme stehen ebenfalls auf der Roadmap des Unternehmens.

Fazit

Mit der Integration von Rahmenverträgen können Systemhäuser nun auch ihr Projektgeschäft über ITscope abwickeln. Nach Freischaltung der eigenen Projektlisten lassen sich Projektartikel elektronisch in ITscope oder über die eigene Warenwirtschaft elektronisch bestellen. Die Integration dieser Vorgänge bedeutet für Systemhäuser einen weiteren Schritt in Richtung Bestellautomation.

 

Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung von ITscope.