23 Oktober 2020

Beim Innovation Award 2020 des Europäischen Innovations- und Techonologieinstituts sind 28 Unternehmer und Unternehmerinnen aus Europa nominiert. Darunter finden sich auch fünf aus Deutschland. Sie führen Produkte und Dienstleistungen in den Markt ein, mit dem Europa ein schnellerer Übergang zu einer grüneren, gesünderen und digitaleren Zukunft gelingt. Folglich werden ausgewählte Unternehmen für ihre Ausdauer und Kreativität ausgezeichnet.

 

Die deutschen Nominierten zeichnen sich in drei Preiskategorien aus: EIT Change, EIT Venture und EIT Woman.

In der Kategorie EIT CHANGE: „MonitorFish“ – eine KI-gestützte Fischzucht-Management-Software für Fischzuchtunternehmen, mit der diese durch automatische Analysen des Fischwachstums geführt werden und intelligente Warnmeldungen und Reporting Services erhalten. Dies verringert den Verlust von Fischbeständen erheblich und minimiert gleichzeitig die Betriebskosten der Unternehmen.

Innovative Ideen für ein grüneres, gesünderes und digitales Europa werden mit dem EIT Innovation Award ausgezeichnet.

In der Kategorie EIT Venture: „Metalshub“ – ein digitaler Marktplatz für den Kauf und Verkauf von metallischen Rohstoffen für die Industrie. Die Plattform kann der Industrie genaue und zuverlässige Preise bieten und die Transparenz der Lieferkette unterstützen. Ebenfalls in der Kategorie EIT Venture: „Veomo“ – ein System, das Mobilitätsdaten verschiedener Verkehrsarten aggregiert und Echtzeit-Informationen auf einer klaren und einfach zugänglichen Benutzeroberfläche bietet und somit ein Bewusstsein für neue Formen der urbanen Mobilität schafft.

Und in der Kategorie EIT Woman: „Menutech“ – ein Software-as-a-Service-Angebot (SaaS) für Unternehmer der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, mit dem sich die Erstellung von Menüplänen für Personen, die an Lebensmittelallergien leiden, automatisieren lässt. Mit der Software von Menutech können Hersteller Produktionsabfälle und Produktionszeiten um bis zu 80 % reduzieren. Ebenfalls in der Kategorie EIT Woman „nebumind“ – eine Datenanalyse-Software, die es Fertigungsunternehmen ermöglicht, Fertigungsdaten als „digitale Bauteilzwillinge“ zu visualisieren und auf diese Weise die Qualität ihrer Bauteile in allen Fertigungsschritten zu erfassen, zu überwachen und zu optimieren.

Mariya Gabriel, Europäische Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend sagte hierzu: „Über das EIT investiert die EU in ihre hellsten Köpfe, da sie dazu beitragen, eine grünere, gesündere und nachhaltigere Gesellschaft für die Bürgerinnen und Bürger Europas zu schaffen. Die Nominierten für die diesjährige Preisverleihung kommen aus 13 verschiedenen Ländern und sind ein Beweis dafür, dass es dem EIT gelingt, die vielversprechendsten Innovationsprojekte auszumachen und voranzubringen. Ich gratuliere ihnen allen, dass sie es so weit geschafft haben und freue mich auf die Preisverleihung der EIT Awards 2020 im Dezember.“

Gioia Ghezzi, Verwaltungsratsvorsitzender des EIT, sagte dazu: „Die diesjährigen EIT Awards sind nicht nur eine Anerkennung der beeindruckenden Leistungen der von uns unterstützten Innovatoren, sondern zeugen auch von deren Resilienz in diesen schwierigen Zeiten. Die Innovationen reichen in diesem Jahr von neuen, nachhaltigeren Technologien bis hin zu Diagnostik im Gesundheitswesen und intelligenter Datenanalyse in verschiedenen Sektoren. Die Nominierten für den EIT Award verkörpern genau das, was Europa braucht, um seine gegenwärtigen Herausforderungen zu bewältigen:  Innovatoren, die schnell Mittel mobilisieren und damit Ideen in pragmatische Lösungen überführen können.“

Die Preisverleihung wird dieses Jahr virtuell am 8. und 9. Dezember stattfinden. Im Rahmen dieses Festakts werden die Leistungen erfolgreicher Absolventen, Unternehmer und Innovatoren präsentiert, die durch die EIT-Gemeinschaft unterstützt werden. Die Nominierten für die EIT Awards 2020 zeigen die Vielfalt der EIT-Gemeinschaft, deren Mitglieder unterschiedlichster Herkunft sind: Belgien (1), Dänemark (2), Deutschland (5), Frankreich(1), Italien (1), Niederlande (2), Polen (1), Portugal (2), Schweden (2), Schweiz (3), Spanien (4), Ungarn (2) und Vereinigtes Königreich (2). Die vollständige Liste der Nominierten und ihrer Innovationen finden Sie hier.

 

Die EIT Awards zeigen die gesamte vom EIT geförderte Innovationspipeline, vom Studenten bis zum Unternehmer, vom Labor auf den Markt und von der Idee hin zu Lösungen für Europa. Dieser dynamische Innovationsansatz schafft eine einzigartige Umgebung, in der die Nominierten innovative Lösungen zur Bewältigung dringlicher globaler Herausforderungen in den Bereichen Klima, Energie, Digitalisierung, Lebensmittel, Gesundheit, Fertigung, Mobilität und Rohstoffe entwickeln und skalieren. Die 28 Nominierten konkurrieren in den folgenden vier Kategorien, die die dynamische Kraft des Unternehmertums in Europa symbolisieren:

  • Mit dem EIT CHANGE Award werden die besten Absolventen aus unternehmerischen Ausbildungsprogrammen des EIT ausgezeichnet
  • Mit dem EIT Innovators Award werden einzelne Teams und Personen hervorgehoben, die Produkte und Dienstleistungen mit hoher Wirkung entwickelt haben
  • Mit dem EIT Venture Award werden Start-ups und Scale-ups präsentiert, die von Fördermaßnahmen des EIT zur Beschleunigung von Geschäftsprozessen und Unternehmensgründung profitiert haben
  • Der EIT Woman Award stellt inspirierende weibliche Entrepreneure und Führungskräfte ins Rampenlicht

 

Jeder Award ist mit einem Preisgeld von 50 000 EUR (erster Platz), 20 000 EUR (zweiter Platz) und 10 000 EUR (dritter Platz) dotiert. Mit der Auszeichnung in der fünften Kategorie darf sich auch die Öffentlichkeit zu Wort melden: Der EIT Public Award gibt jedem die Möglichkeit, für die seiner Meinung nach beste Innovation abzustimmen. Die Online-Abstimmung beginnt am 16. November unter eitawards.eu

Die endgültig ausgewählten Nominierten werden ihre Innovationen am 8. Dezember online der Öffentlichkeit vorstellen, und die Gewinner der fünf Kategorien werden im Rahmen einer Live-Preisverleihung am 9. Dezember.

 

 

Quelle Titelbild: Adobe Stock  / ipopba

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