15 Februar 2022

Für zahlreiche Personalabteilungen gestaltet sich die Suche nach passenden IT-Fachkräften zunehmend schwieriger. Unternehmen müssen am heiß umkämpften Arbeitsmarkt heute meist mehr als „nur“ ein hohes Gehalt bieten – und auch an kreative Lösungen denken.

 

Wer heute einen „IT-nahen“ Abschluss in der Tasche hat, hat am Arbeitsmarkt die Qual der Wahl. Laut einer Befragung von mehr als 850 Geschäftsführerinnen/Geschäftsführern und Personalverantwortlichen aus Unternehmen aller Branchen, durchgeführt vom Digitalverband Bitkom, waren 2021 in Deutschland etwa 96.000 Stellen für IT-Fachkräfte unbesetzt. Nur 2019, noch vor der Pandemie, waren es mit 124.000 Arbeitsplätzen noch mehr. Knapp 66 Prozent der Befragten rechnen gar damit, dass sich der IT-Fachkräftemangel künftig noch einmal verschärfen wird. Der Bedarf nach IT-Personal ist in diesen Jahren also hoch wie nie, was vor allem daran liegt, dass sich Technologien sehr schnell verändern und dadurch die Nachfrage nach Experten am Markt wächst. Für Unternehmen sind Faktoren wie Flexibilität und Anpassungsfähigkeit umso wichtiger, um so mit der sich stets weiterentwickelnden Branche Schritt halten zu können. Auch der Zeitaufwand, den viele Unternehmen in die Suche nach passenden IT-Mitarbeitenden investieren, ist enorm: im Jahr 2020 waren es durchschnittlich sechs Monate.

Soziale Faktoren gewinnen an Bedeutung

Unternehmenskultur, Work-Life-Balance und Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten spielen immer mehr eine größere Rolle (Quelle: Pexels / Fauxels).

War es früher häufig der Verdienst, nach dem sich die Menschen ihren neuen Arbeitsplatz ausgesucht haben, gewinnen heutzutage soziale Faktoren zunehmend an Bedeutung. Ein hohes Gehalt alleine, das in der IT-Branche ohnehin bereits die Norm darstellt, reicht für die Akquise von Fachkräften häufig nicht mehr aus. Zwar ist auch das Gehalt selbstverständlich weiterhin ein wichtiges Thema, wir erleben allerdings in nahezu allen Gesprächen, dass Unternehmenskultur, Work-Life-Balance und Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten immer größere Rollen in der Entscheidungsfindung spielen.

 

Ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur sind insbesondere Fortbildungsmöglichkeiten für Mitarbeitende, auf die wir bei CNT großen Wert legen. Um in der sich schnell entwickelnden IT-Branche aktuell zu bleiben, ist die stetige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden unabdinglich.

Kreative Lösungen bei der Suche

Trotz „Active Sourcing“ ist es allerdings nicht immer einfach, am umkämpften Arbeitsmarkt neue Mitarbeitende zu akquirieren. Vieles läuft mittlerweile über unterschiedlichste Netzwerke und soziale Medien ab. Deswegen bedarf es als Unternehmen heutzutage teilweise auch an Kreativität, um an geeignetes Personal zu kommen. In der Vergangenheit konnten wir immer wieder neue Teammitglieder für uns gewinnen, die zu Beginn zwar ohne IT-Hintergrund bei uns starteten, sich durch intensive Ausbildung schlussendlich aber zu fachlichen Experten entwickelt haben. Dafür führen wir die Kolleginnen und Kollegen mit Hilfe von unterschiedlichen Lernzugängen an die IT-Welt heran und runden die Ausbildung durch persönliches Coaching und frühestmögliche Projekteinsätze ab.

Teamgeist und Mitarbeitenden-Zufriedenheit entscheidend

Arbeitskräfte informieren sich heute bereits im Vorfeld ausführlich über den potenziellen neuen Arbeitgeber. Dabei sind neben den im Internet für jeden ersichtlichen Informationen vor allem ein guter Ruf unter den bereits im Unternehmen angestellten Mitarbeitenden entscheidend. Bei CNT profitieren wir dabei immer wieder von unserem Teamgeist und der überdurchschnittlich guten Bewertungen unserer Mitarbeitenden. Erst kürzlich wurden wir vom internationalen Beratungsinstitut „Great Place to Work“ ausgezeichnet. Auch solche Zertifizierungen liefern uns wertvolle Impulse, um uns als Arbeitgeber weiterzuentwickeln. Ausführliche Analysen und Besprechungen der Resultate werden in den nächsten Monaten durchgeführt, damit wir künftig ein „Greater Place to Work“ werden.

 

 

Über die Autorin:

 

Die 1982 geborene Österreicherin Maria Truong studierte Betriebswirtschaft und
Informationsmanagement an der FH Salzburg und startete ihre SAP-Karriere als Inhouse-Logistik Beraterin in Salzburg. Nach 11 Jahren in internationalen Projekten in den SAP-Bereichen Logistik und Datenmanagement übernahm sie 2018 die Standortleitung der CNT Management Consulting in Mainz.

 

 

 

Quelle Titelbild: Adobe Stock / puhhha