Während einige Unternehmen schon wieder Workloads aus der Cloud abziehen, fangen viele andere erst jetzt an zu migrieren. Das macht es notwendig, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit noch mehr in den Vordergrund zu rücken, wie etwa SoftwareOne voraussagt.
Wie netzwoche.ch SoftwareOne aus dem Schweizer Wallisellen bei Zürich zitiert, wird sich die Cloud-Landschaft 2025 durch neue Technologien und Regulierungsvorschriften grundlegend verändern. Unternehmen bietet das nicht nur die Möglichkeit, weiter zu wachsen und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren, sondern auch Emissionen und ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Der unter anderem durch KI stark gestiegene Energiebedarf von Rechenzentren, der US-Versorger teilweise schon an die Belastungsgrenze bringt, ist eine der größten Herausforderungen beim Cloud-Computing. Goldman Sachs zufolge wird der weltweite Bedarf, maßgeblich von KI und Cloud Computing angetrieben, bis 2030 um 160 Prozent wachsen.
Eine andere Studie von Morgan Stanley geht davon aus, dass Rechenzentren durch den erhöhten Energieverbrauch bis 2030 rund 2,5 Milliarden Tonnen an CO2-Emmissionen verursachen werden. Um dem entgegenzuwirken, rüsten Cloud-Anbieter ihre Rechenzentren verstärkt auf regenerative Energie um und setzen auf FinOps-Strategien für eine effizientere und nachhaltigere Cloud-Nutzung.
Neue Regularien und Technologien im Cloud-Bereich
Wie das Schweizer Softwareunternehmen SoftwareOne weiter prognostiziert, müssen Unternehmen, die KI-Lösungen entwickeln, sich auf neue Regularien gefasst machen und ihre Strategien entsprechend anpassen. Im Februar treten zum Beispiel die neuen KI-Leitlinien der EU in Kraft, die etwa eine Live-Gesichtserkennung verbieten.
Der Kombination aus Edge Computing und 5G komme auch eine Schlüsselrolle zu, weil sie im Gesundheitswesen oder der Automobilbranche neue Möglichkeiten bieten, um in Echtzeit Entscheidungen zu treffen oder autonom fahren zu können.
Was bisher noch wenig genutzt wird, ist die Cloud als Plattform für Quantencomputing, um die immensen Rechengeschwindigkeiten einer breiteren Nutzerbasis zugänglich zu machen. SoftwareOne sieht hier große Potenziale.
Kurz, die Entwicklungen, die die Schweizer für die Cloud vorhersehen, bieten viele Chancen, erforderten aber auch Anpassungen an neue regulatorische und technologische Rahmenbedingungen. Wer es schaffe, diese Herausforderung frühzeitig anzugehen, gewinnt letztlich entscheidende Wettbewerbsvorteile.
Quelle Titelbild: Adobe Stock / TakoyakiAI