Devoteam, ein Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt auf Technologieplattformen, Cybersicherheit und Daten, hat die dritte Ausgabe seines TechRadars by Devoteam veröffentlicht und stellt die 150 Technologien vor, die man 2024 auf dem Schirm haben sollte.
„Der schnelle Aufstieg künstlicher Intelligenz bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen. KI ist entscheidend – wer die möglichen Produktivitätssteigerungen durch KI ignoriert, riskiert zurückzufallen. Deshalb ist es wichtig, die transformativen Möglichkeiten der Technologie zu erkennen. Die Weiterentwicklung der Cloud-Technologie und zuverlässiger Datenplattformen stärkt dabei die aktuelle Leistungsfähigkeit der KI. Andererseits löst sie auch nicht jedes Problem. Statt sich nur auf KI zu konzentrieren, sollten wir uns von ihrem Potenzial inspirieren lassen. Das ist die Idee hinter dem TechRadar by Devoteam: Trends zu beobachten und unsere Ansichten dazu zu überdenken“, erklärt Gert Jan van Halem, CTO von Devoteam.
In der dritten Ausgabe des TechRadars by Devoteam sind ein Drittel der Technologien KI-bezogen oder KI-gesteuert. Die starke Präsenz dieser Technologien zeigt, wie schnell generative KI aufgekommen ist. Sie zwingt Unternehmen dazu, ihre technologische Ausrichtung zu überdenken, ihre Prioritäten neu zu bewerten und ihre Strategien entsprechend anzupassen. Denn der Einsatz generativer KI revolutioniert die Arbeitsweise von Unternehmen. Der Wandel bringt dabei einerseits Chancen, birgt aber auch neue Risiken, die es zu bewältigen gilt. Die Zukunft von Unternehmen hängt davon ab, wie sie diese technologischen Veränderungen annehmen und umsetzen. Dabei kommt es darauf an, das Gleichgewicht zu halten, die mit GenAI verbundenen Risiken zu beherrschen und gleichzeitig ihre Fähigkeiten vollumfänglich zu nutzen.
„Wir befinden uns am Beginn einer Ära, in der Technologien, ob im Bereich der Informatik, der Kommunikation, des Gesundheitswesens oder der Industrie, stark von künstlicher Intelligenz geprägt sind. Heutzutage ist es immer offensichtlicher, dass neu entstehende Technologien entweder von Natur aus mit generativen KI-Fähigkeiten ausgestattet sind oder durch intelligente Systeme stark verbessert werden“, erklärt Gert Jan van Halem, CTO der Devoteam Group.
Der TechRadar by Devoteam hilft Unternehmen das enorme Potenzial der KI zu nutzen
GenAI wird sich durch die Integration in gängige Tools immer schneller verbreiten. Technologische Entscheidungen müssen daher die Zunahme von GenAI berücksichtigen und gleichzeitig zentrale Herausforderungen wie Sicherheit, Ethik und Personal angehen.
„Unternehmen benötigen eine technische Umgebung, die KI ermöglicht. Dazu gehören die Umstellung auf die Cloud und ein strenges Datenmanagement. Das Aufkommen von GenAI erfordert zusätzlich neue Fähigkeiten für die Entwicklung und den sinnvollen Einsatz neuer Lösungen“, fügt er hinzu.
Fokus auf den TechRadar by Devoteam 2024
Digitales Geschäft und Produkte: Unternehmen verlagern den Schwerpunkt auf Rationalisierung, Optimierung und betriebliche Effizienz statt auf Innovation und die Eroberung neuer Märkte. Sie bevorzugen bewährte Lösungen, die einen schnellen ROI garantieren. Generative KI (GenAI) erweist sich als besonders wirksame Antwort, um diese Produktivitätsziele zu erreichen. Tools zur Unterstützung bei der Entwicklung sind von Hyperscalern (Gemini von Google, GitHub Copilot von Microsoft, Code Whisperer von Amazon usw.) und großen Softwareanbietern erhältlich, um die Implementierung von Lösungen wie Einstein for Developers von Salesforce und Now Assist von ServiceNow zu erleichtern.
Datengesteuerte Intelligenz: Unternehmen setzen weiterhin auf Cloud-Datenplattformen. Währenddessen verbessern Technologieanbieter ihre Lösungen, um eine optimale Datennutzung zu ermöglichen, den internen und externen Austausch zu fördern, Daten von Dritten zu integrieren und unstrukturierte Daten effizient zu verarbeiten. Die größten Bedenken der Unternehmen drehen sich jedoch um das Datenmanagement sowie die Datennutzung. Damit gewinnen Governance, Compliance, Datenschutz, Souveränität und Ethik an Relevanz. Es entstehen technologische Lösungen, die diese Herausforderungen angehen, indem sie die Definition, Anwendung und Kontrolle von Regeln erleichtern, insbesondere bei größeren und vielfältigeren Datenmengen, Infrastrukturen und Organisationen; Beispiele sind DatGalaxy, ThoughtSpot und auch CastorDoc.
Dezentrale Cloud: Mit immer komplexeren und vielfältigeren Cloud-Umgebungen gewinnen Überlegungen zur Cloud-Architektur wieder an Bedeutung. Kubernetes bleibt für die Entwicklung nativer Cloud-Anwendungen unverzichtbar, während in diesem dynamischen Ökosystem neue Lösungen wie Kyverno und Submariner entstehen. Die Einführung von KI zur Verwaltung der wachsenden Komplexität von Cloud-Umgebungen, insbesondere im Kontext von Sovereign Clouds, wird in den kommenden Monaten erwartet und stellt einen wichtigen Fortschritt in diesem sich ständig weiterentwickelnden Bereich dar.
Geschäftsautomatisierung: Anbieter von Hyper-Automatisierungssoftware haben das Potenzial der generativen KI schnell erkannt und damit begonnen, ihre Portfolios durch die Integration großer Sprachmodelle (LLMs), proprietär oder Open-Source, in ihre Konversationsschnittstellen zu bereichern. Beispiele hierfür sind Einstein GPT von Salesforce, Now Assist von ServiceNow, Copilot von Microsoft, Bard und Gemini von Google, Project Morpheus von Outsystems und viele andere. In diesem Bereich befindet sich generative KI jedoch noch im Anfangsstadium und ihre Weiterentwicklung wird durch Faktoren wie fehlendes Know-how, unzureichende technologische Reife und isolierte Daten behindert.
Vertrauen und Cybersicherheit: In dem Maße, in dem Unternehmen ihre Informationssysteme modernisieren und in großem Umfang die Cloud nutzen, gewinnt auch Cloud-Sicherheit zunehmend an Bedeutung. Trotz des hohen Sicherheitsniveaus, das die Anbieter von Cloud-Diensten bieten, machen jüngste Vorfälle deutlich, dass zusätzliche Lösungen erforderlich sind. Zwei wichtige Punkte sind die Sicherheit von Multi-Cloud-Umgebungen und die Identitäts- und Zugriffsverwaltung (IAM).
Technologien wie Active Roles, JumpCloud und Akeyless, die im TechRadar by Devoteam 2024 vorgestellt werden, adressieren diese Probleme. Generative KI wird dabei sowohl von Angreifern als auch von Verteidigern genutzt. Auf der Angriffsseite führt ihr Einsatz zu raffinierteren Angriffsstrategien, während sie auf der Verteidigungsseite die automatische Erkennung von sicherheitsrelevanten Vorfällen ermöglicht, wie etwa der Security Copilot von Microsoft zeigt.
Nachhaltigkeit durch Digitalisierung: Dank aktueller Technologien, insbesondere cloudbasierter Datenplattformen, können Unternehmen ihre Umweltberichterstattungs- und -managementlösungen selbst erstellen, zum Beispiel mit Boavizta, Granulate oder planA. Die Entscheidung zwischen eigener Entwicklung oder Kauf hängt von der Geschäftstätigkeit, der Organisation und dem Reifegrad des Unternehmens ab, wobei das Hauptaugenmerk auf der Menge und der Verteilung der Daten liegt. Automatisierung spielt hier eine wesentliche Rolle bei der Beschleunigung der Datenerfassung.
Im Hinblick auf KI zeigt sich schon jetzt, dass sie bei der Verwaltung der Komplexität von Quellen, der Ermittlung von Optimierungsbereichen und der Einbeziehung von Umweltaspekten in die Entscheidungsfindung von Nutzen sein wird. Sie kann auch zu ressourceneffizienteren Prozessen und Produkten beitragen. Aufgrund des Bedarfs an Rechenressourcen muss jedoch das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Umwelt geprüft werden.
Methodik:
Der TechRadar by Devoteam ist das Ergebnis einer fachkundigen, engagierten und unparteiischen Auswahl durch 96 Tech Leader innerhalb der Unternehmensgruppe. Sie konzentrieren sich auf strategische Technologien, die Bereiche abdecken, auf die sich Organisationen unbedingt fokussieren müssen, wenn sie führende digitale Unternehmen werden wollen: Vertrauen und Cybersicherheit, dezentrale Cloud, datengesteuerte Intelligenz, digitales Geschäft und Produkte, Geschäftsautomatisierung und Nachhaltigkeit durch Digitalisierung. Jede Technologie wird dann anhand von vier Reifegraden bewertet:
– HOLD: Mit Bedacht vorgehen. Die Devoteam-Experten empfehlen, die weitere Entwicklung der Technologie abzuwarten.
– ASSESS: Es lohnt sich zu erforschen, wie sich die Technologie auf das Geschäft des Benutzers auswirken könnte.
– TRIAL: Es lohnt sich, die Technologie auszuprobieren. Dazu gehört das Experimentieren im Rahmen eines Betaprojekts, um zu verstehen, wie sie in großem Maßstab effektiv eingesetzt werden kann.
– ADOPT: Die Devoteam-Experten sind davon überzeugt, dass die Branche diese Technologie übernehmen sollte, und setzen sie bereits in geeigneten Fällen in ihren eigenen Projekten ein.
Download TechRadar von Devoteam:
Der TechRadar von Devoteam mit umfassender Übersicht zu 150 aufkommenden Technologien, Experteneinblicken zu aktuellen Themen wie KI und Multi-Cloud sowie realen Fallstudien steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit: https://techradar.devoteam.com